Solarthermie ab 1. April werden die Förderungen spürbar erhöht

Deutsche sollen mehr Wärmeenergie nutzen, die aus erneuerbaren Quellen stammt. Deshalb bekommen Hausbesitzer, die ihre Heizung auf Solarwärme umrüsten künftig höhere Zuschüsse. Die Solarwirtschaft sieht schon eine Modernisierungswelle aufkommen. Insgesamt bleibt der Fördertopf für erneuerbare Energien allerdings 2015 unverändert. Erst vor ein paar Tagen hat die Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel die Novelle des Marktanreizprogramms (MAP) präsentiert. Er möchte den deutschen Wärmemarkt grüner machen und so setzt die Bundesregierung künftig beim Vorantreiben des Ausbaus mit erneuerbaren Energie stärker auf die Wärmeenergie. Bundesweit entfallen über 80 Prozent des Energieverbrauchs im Haushalt auf die Bereiche Raumheizung und Warmwasser – ein großes Potenziale zur Kosteneinsparung.
Ab 1. 4 2014 gelten neue Fördersätze für Solarthermische Anlagen. Doch durch das neue Marktanreizprogramm (MAP) wird Solarthermie besonders interessant, wenn es darum geht, vorausschauend zu handeln und die Energiekosten langfristig zu senken. Die Preise für Gas & Co. haben sich innerhalb weniger Jahre vervielfacht und solarthermische Anlagen, die im Gegensatz zu z.B. Pelletanlagen gänzlich ohne zusätzliche Brennstoffe auskommen, gewinnen an Attraktivität. 500 Euro als Basisförderung garantiert Warmwassrwärme bis 10 m²), bei 50 € pro m². Ab sofort liegt der BAFA-Mindestzuschuss für Standard-Solarwärmeanlagen zur Heizungsunterstützung bei 2000 Euro ( bis 14 m²), bei einer unveränderten Zuschusshöhe von 140 Euro pro Quadratmeter. Zudem können Betreiber, falls zutreffend, zusätzlich den Effizienzbonus erhalten.
Auch wer bereits eine Solarwärmeanlage installiert hat und diese optimieren möchte, bekommt einen Zuschuss. Unter förderfähige Maßnahmen fallen nach Angaben der Solarwirtschaft beispielsweise der Austausch von Heizkörpern durch Niedertemperaturheizkörper, der Einbau einer hocheffizienten Zirkulationspumpe, notwendige bauliche Maßnahmen am Heiz- und Kesselraum, der Ausbau der Altheizung und deren Entsorgung.
Durch die erhöhte Basisförderung rücken besonders Kleinanlagen bis 14 Quadratmeter in den Fokus, die sich nun schneller rechnen.
Für Solarwärmeanlagen zur Heizungsunterstützung gibt es ab April eine Mindestförderung von 2.000 Euro (zuvor waren es 1.500 Euro).
Bei größeren Anlagen mit einer Kollektorfläche von mehr als 14 Quadratmetern winken höhere Zuschüsse. Die quadratmeterbezogene Förderung von bislang 90 Euro wird auf 140 Euro je Quadratmeter Kollektorfläche erhöht.
Wer nicht die gesamte Heizung, sondern nur die Warmwasseraufbereitung über eine Solaranlage regelt, bekommt über das MAP eine Förderung für die Installation auf einem Bestandsgebäude. Die Zuschüsse aus dem sogenannten Marktanreizprogramm (MAP) betragen hier 50 Euro je angefangenem Quadratmeter Kollektorfläche, mindestens aber 500 Euro. Auch die Erweiterung bestehender Warmwasseranlagen wird gefördert. Zudem soll es eine Abwrackprämie“ für die Entsorgung alter Heizkessel geben bei denen Wärmepumpen und Erdwärmepumpen in Kombination mit Photovoltaik profitieren.

Willi Harhammer

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