Wie Hausbesitzer die Heizenergie aus der Erde oder Luft nutzen können

99 Wärmepumpen Tausch Aktion Heizung
99 Wärmepumpen Tausch Aktion Heizung
Gas und Öl werden unsicherer und auch teurer. Dabei könnte mittlerweile fast jeder Hausbesitzer ein unerschöpfliches Energiereservoir in seiner direkten Umgebung nutzen. Moderne Wärmepumpen nutzen Energie aus Erde und Luft.

Wärmepumpen sind die Alternative zur Ölheizung: Die Erdwärmesonde entzieht – einmal gebohrt Wärme aus dem Inneren der Erde. Eine Wärmepumpe holt die erwärmte Flüssigkeit nach oben und gibt diese in das Heizsystem ab.

Jeder Hausbesitzer kann diese Energie inzwischen anzapfen und sich die wohlige Wärme ins Haus leiten.

Aber auch die Luft enthält Energie zum Heizen

Zwischen 3-10 Watt pro Kubikmeter Luft sind nutzbar. Bei 3000 m³ sind es schon ganz schöne Mengen Heizenergie die so in die Heizung transportiert werden können, so Willi Harhammer, Chef der Energie und Wärmepumpenfirma iKratos aus der Metropolregion Nürnberg.

“Der Markt entwickelt sich positiv”, erklärt Christian Stolte von der Deutschen Energie-Agentur (dena) in Berlin. Bei den Neubauten hätten Wärmepumpen einen Marktanteil von rund 30 Prozent, Tendenz steigend. Als Zentralheizungen sind sie vor allem in Ein- und Zweifamilienhäusern im Einsatz.

Im Winter heizen und im Sommer kühlen

Der Wärmetauscher nimmt die Hitze dann auf und gibt sie an das Warmwassersystem der Heizung weiter. Im Sommer kühlen bestimmte Modelle auch das Haus und ersetzen eine Klimaanlage.
25 % Antriebsenergie werden dazu benötigt, die restlichen 65 bis 75 Prozent seien Umweltwärme. Ein Vorteil sei: Die Technik braucht wenig Platz, sagt Harhammer.

Wartungsarme und platzsparende Technik

Ein Lagerraum im Haus wie für Öltanks oder Pellets ist unnötig, ebenso wie Kamin oder Gasanschluss. Wer neu baut, kann viel Geld und zukünftig Energiekosten sparen. Zudem brauchen Wärmepumpen kaum Wartung. Den Strom dafür holen moderne Wärmepumpen aus Ökostrom oder aus der eigenen Photovoltaikanlage die auf dem Hausdach montiert ist. Dazu braucht man rund 50 m2. Der Strom aus der Photovoltaikanlage kann auch im Haushalt genutzt werden. Möglich machen dies vier Quadrantenzähler, die auch den günstigen Strom in der Nacht nutzen können.
Dadurch verbessern sich die Umweltbilanz, wenn der Solarstrom von einer Photovoltaikanlage auf dem Dach erzeugt wird, so Harhammer.

Wärmepumpen mit Erdsonden schaffen Jahresarbeitszahlen von 3,5 oder höher. Das Kältemittel wird im Rohr tief in den Boden gepumpt, das je nach Region ab einer Tiefe von etwa 1 Meter dauerhaft frostfrei und ab 10 Metern Tiefe konstant 10 Grad hat.

Erdwärmepumpen sind energetisch effektiver

“Luftwärmepumpen sind einfach zu installieren, energetisch aber nicht so wirkungsvoll wie Erdwärmepumpen”, so Sonja K., stolze Besitzerin einer Luftwärmepumpe der Marke Bartl aus Ulm.

die Kosten für Luftwärmepumpen liegen bei ca. 15.000 Euro, Erdwärmepumpen Kosten ca. 10.000 Euro mehr.
Die Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) fördert momentan Wärmepumpen mit ca. 5000 Euro, wobei der Luftwärmepumpen bevorzugt behandelt werden. Zusätzlich gibt es von den Sparkassen und Raiffeisenbanken bzw. allen Hausbanken Kredite der KfW Bank (Kreditanstalt für Wiederaufbau) diese sollen Anreize schaffen in eine neue Heizung zu investieren. Informationen gibt es er wieder in Informationsabende im Sonnencafe Weissenohe.

Willi Harhammer

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