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Ideal: Dünnschicht Technologie für diffuses Licht
Neben dem besseren Betrieb bei diffusen und schattigen Lichtverhältnissen halten sogenannte CIS- oder CIGS-Dünnschichtmodule noch weitere gute Argumente für sich bereit. Die mittlerweile marktreife Technologie ist effizient, umweltfreundlich in der Produktion und dazu etwas fürs Auge.
![Photovoltaik-auch für Norddächer geeignet](https://www.naturenergie-magazin.de/wp-content/uploads/2013/11/Dunn-cis-Norddach-300x225.jpg)
Der Name CIGS leitet sich von den Elementen Kupfer, Indium, Germanium und Selen ab. Die Dünnschichtmodule unterscheiden sich nicht nur vom Material, sondern auch rein optisch von klassischen Silizium-Modulen: sie sind dunkel und die Zellen bilden eine einheitliche Fläche auf dem Modul. Aufgrund der guten Schattentoleranz lassen sich auch die einzelnen Module mit nur geringem Abstand voneinander montieren – somit erreicht man einen besseren Ertrag pro Fläche und ein optisch ansprechendes Gesamtbild auf Dächern und Fassaden. Außerdem weisen die CIS-Module bessere Betriebseigenschaften als herkömmliche Module auf: selbst bei 70 °C arbeiten die Module noch bei knapp 90 % der Nennleistung. Das sind ca. fünf Prozentpunkte mehr als bei Silizium. Ebenso bemerkenswert ist die Stabilität der Leistung. Die natürliche Degradation von 0,2 bis 0,5 % pro Jahr wird vom sogenannten „Light Soaking Effekt“ kompensiert. Denn je länger die CIS-Zellen in Betrieb sind, desto geringer werden ihr innerer Widerstand und damit verbundene Leitungsverluste. Ein weiterer Vorteil: die umweltschonende Produktion durch einen wesentlich geringeren Rohstoffbedarf. Für eine Leistung von 2,5 MW werden CIS-Module aus 60 kg Rohstoffen hergestellt. Der Vergleich mit kristallinen Silizium-Modulen ist ernüchternd: 7,5 Tonnen Rohstoffe werden benötigt, um dieselbe Leistung abzudecken. Für CIS-Zellen bestehen also die besten Voraussetzungen, diverse Anwendungsbereiche auf dem PV-Markt zu erobern.