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Neue Photovoltaik-Anlage der Westsächsischen Hochschule Zwickau geht in den Testbetrieb
Die Westsächsische Hochschule Zwickau bearbeitet gemeinsam mit der Universität Brasov (Rumänien) das Projekt PV-TWIN-Laboratory. Dabei geht es im Kern darum, mit zwei baugleichen Anlagen (Zwillingsanlagen) in Brasov und Zwickau die laborativen Grundlagen für die Ausbildung von Ingenieuren auf speziellen Gebieten der Elektrotechnik, aber auch für die einschlägige Forschungsarbeit zu verbessern. Während die deutsche Seite das elektrotechnische Layout einschließlich des Monitoring-Systems konzipierte, entwickelte und in beiden Anlagen installierte, bestand der Beitrag der rumänischen Partner darin, das für die Anlagen notwendige Stahlgerüst sowie das Tracking-System (Nachführungssystem) zu entwickeln und zu fertigen. Eine Anzahl Schwierigkeiten in diesem internationalen Projekt galt es zu überwinden. In der vergangenen Woche jedoch erfolgte durch ein Team rumänischer Spezialisten die Montage der erforderlichen Hydraulik mit deren Hilfe die Anlage dem aktuellen Sonnenstand folgt. Zugleich wurde die dafür benötigte spezielle Software implementiert.
Nach Abnahme der nunmehr fertig gestellten Projektteile am vergangenen Sonnabend begann für die Anlage auf dem Campus Scheffelstraße der Testbetrieb. Er wird ca. 8 Wochen dauern. Im Anschluss daran ist die offizielle Inbetriebnahme der modernen Photovoltaik-Anlage mit Einbindung in den Lehr- und Forschungsbetrieb der Fakultät Elektrotechnik der Westsächsischen Hochschule Zwickau vorgesehen.
Bei der Verabschiedung der rumänischen Fachleute dankte der Kanzler, Prof. e. h. Dr. oec. habil. Joachim Körner, dem rumänischen Team unter Leitung von Dr. Mihai Comsit für die exzellente Arbeit in dieser wichtigen Projektphase. Er hob jedoch auch dankend die professionelle und zielstrebige Hilfe der deutschen Fachkollegen, insbesondere von Prof. Dr. Mirko Bodach, Dipl.-Ing. Denny Ehrler, Dipl.-Ing. Klaus Stephan sowie des Dezernenten für Technik Dipl.-Ing. Hans-Jürgen Uhlmann und seiner Kollegen hervor. Die Form, das Engagement und das jeder Zeit zielorientierte Zusammenwirken beider Teams charakterisierte der Kanzler befriedigt als beispielgebend.
Alle Beteiligten waren sich einig: Der erfolgreiche Projektabschluss steht unmittelbar bevor. Die neue, mit verschiedenen PV-Modulen bestückte Anlage verfügt entsprechend ihrer künftigen Nutzung über modernste schaltungstechnische Verknüpfungen aller Systemkomponenten und wird auch neue Inhalte im Studien- und Forschungsbetrieb erschließen. Zudem besteht die Option einer Online-Vernetzung der Anlagen in Zwickau und Brasov, was die Profilorientierung beider Hochschuleinrichtungen auf dem Gebiet der Elektrischen Energietechnik / Regenerativen Energien beträchtlich zusätzlich stärkt.
Anliegen, Ziele, wissenschaftliche Untersuchungsschwerpunkte und dabei erreichte Ergebnisse werden ab sofort in die wissenschaftliche Publikationstätigkeit der Fakultät Elektrotechnik aufgenommen. Interessant für die Öffentlichkeit ist schon jetzt, die Anlage am Eingang des Campus Scheffelstraße “in Bewegung” zu beobachten. Zudem kann man sich an dem neben der Anlage befindlichen Display über die aktuellen Leistungsdaten des Photovoltaik-Systems informieren.
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