
PV-Anlagen mit Speicher puffern das Netz, House-to-Grid
House-to-Grid, PV-Anlagen mit Speicher puffern das Netz
Mit wachsendem Anteil der Wind- und Sonnenenergie im Stromnetz werden deren meteorologisch und astronomisch bedingte Angebotsschwankungen eine immer größere Rolle spielen. Angedachte Möglichkeiten diese Schwankungen auszugleichen und Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen sind bisher Verbraucherinformation und Verbrauchssteuerung, Speicherkraftwerke, regenerative Kombikraftwerke, die großflächige Vernetzungen über Regionen (und möglicherweise Zeitzonen ) hinweg und das Vehicle-to-Grid Konzept. Elektroautos sollen dabei als Pufferspeicher dienen, doch auch die vielen tausend Photovoltaikanlagen im Land könnten in das Konzept eingebunden werden. Zur Zeit laufen gerade mehrere Forschungsvorhaben die netzgekoppelte PV-Anlagen mit verbesserten Inselanlagen verschmelzen und im “smarten” Netzverbund steuern. Ladesystemhersteller Steca, das Fraunhofer ISE und das Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung ZSW setzen bei den Stromspeichern an. Sie vergleichen unterschiedliche Blei- und Lithium Batterietechnologien und entwickeln neue Ansätze zur Ladung von Batterien in Solarsystemen. Ergänzend dazu entwickeln sie Prototypen, die als universelle photovoltaische Ladesysteme unterschiedliche Batterietechnologien als Standardkomponenten unterstützen können. Der weltweit größte Wechselrichterhersteller SMA Solar setzt bei den Wechselrichtern an. Sie sollen nicht mehr ‘nur’ ins Netz einspeisen, sondern in einem ersten Schritte, bei Netzausfällen kritische Verbraucher wie Kühlgeräte, Telefonanlagen, Beleuchtung, Computer und Heizungssteuerungen weiter versorgen. Diese Umschaltfähigkeit in Verbindung mit leistungsfähigeren Speichern ist der erste Schritt zur Nutzung von PV-Anlagen als Netzpuffer. Als das ‘Kombikraftwerk’ 2006 im Feldversuch vorgestellt wurde, wurde das Konzept von vielen als zu kleinmaßstäblich belächelt. Jetzt ist es auch bei den großen Systemherstellern angekommen, so haben u.a. Siemens und der amerikanische Energiedienstleister Viridity Energy ihre Zusammenarbeit beim Umbau vorhandener Stromversorgungsnetze zu Smart Grids angekündigt um die Zusammenarbeit regenerativer Stromerzeuger und -verbraucher besser zu koordinieren.
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