
Solar
Dickson plant Einführung einer Photovoltaik-Markise in 2010
Schon im Jahr 2005 entstand bei Dickson die Idee zu einer Markise, die sich nicht nur problemlos in bestehende Bausubstanzen integrieren lässt, sondern auch Strom aus erneuerbarer Energie nicht nur für den Eigenbedarf produziert. In Zusammenarbeit mit der ENSAIT (Ecole Nationale Supérieure des Arts et Industries Textiles) konnten zwei Jahre später schon die ersten Modelle vorgestellt werden und 2008 entwickelten dann 10 Dickson-Mitarbeiter in Zusammenarbeit mit Somfy einen ersten Prototyp.
In dem von Dickson konzipierten Photovoltaik-Markisenstoff befinden sich hauchdünne, extrem biegsame amorphe Siliziumzellen, die zwischen 60 und 98% der Markisenoberfläche bedecken können. Die Solarzellen übertragen ihre Energie an die Elektronen im Zellkern und lassen sich problemlos mit dem Stoff einrollen. Die Elektronen geraten durch das einfallende Licht in Bewegung und erzeugen so elektrischen Strom, der über einen Wechselrichter ins öffentliche Stromnetz eingespeist wird. Ein an eine Wetterstation gekoppelter Motor sorgt durch das automatische Herausfahren der Markise zur Optimierung der Stromerzeugung und Verlängerung der Lebensdauer der Solarzellen. Bei Temperaturen unter 2 Grad plus sowie stärkerem Wind wird die Markise automatisch wieder eingefahren.
Die Schätzwerte für die Stromerzeugung mit Markisen basieren auf einer Bestrahlungsstärke von 1.000 W/m2 und liegen bei 40 Wp/m2 Stromausbeute der Zellen, also bei 4%. Die Lebensdauer der von Dickson verwendeten Solarzellen soll bei 20 Jahren liegen. Geplant ist die Markteinführung der Photovoltaik-Markise für 2010. Je nach Land wird es zum Erwerb der Photovoltaik-Markise wohl unterschiedliche Förderungen geben, wie beispielsweise steuerliche Subventionen sowie dem kW/h-Preis, den man für die Stromeinspeisung ins Netz erhält. In sieben Jahren sollen sich die Anschaffungskosten laut Dickson amortisiert haben.
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