ENERGIE: Grüner Strom vom Gemeindedach

Fehrbellin will Dachflächen auf kommunalen Gebäuden an Photovoltaik-Anbieter vermieten
Die Gemeinde Fehrbellin möchte Dächer ihrer kommunalen Gebäude mit Photovoltaikanlagen bestücken. Nachdem Gemeindevertreter bereits vor dem Sommer ihre grundsätzliche Zustimmung zu dieser Idee geäußert haben (die MAZ berichtete), hat die Verwaltung der Kommune jetzt die Dachflächen gemeindeeigener Gebäude öffentlich ausgeschrieben. Bis zum 7. November können sich Investoren, die bereits andernorts Photovoltaikanlagen installiert haben, bei der Kommune melden.
“Welcher Privatmann kann denn schon so viele Flächen auf einmal anbieten?”, sagt Fehrbellins Bürgermeisterin Ute Behnicke. “Das ist ein unheimliches Potenzial, das auf unseren Grundstücken schlummert und das wir nutzen sollten.” Auf diese Weise könnte die Gemeinde zudem “einen kleinen Beitrag beisteuern, um den Klimawandel aufzuhalten”, so Ute Behnicke.
Die Idee dazu kam auf, als ein Investor bei der Fehrbelliner Verwaltung nach solchen Flächen für die Erzeugung des grünen Stroms gefragt hatte. Die Kommune suchte daraufhin diejenigen Dächer aus, die sich am besten dafür eignen: das Dach des Linumer Gemeindehauses, der Rhinhalle und der Grundschule in Fehrbellin sowie das der Wustrauer Grundschule. Die Ortsbeiräte waren mit dem Ansinnen größtenteils einverstanden. Nur die Linumer hatten Bedenken geäußert. Sie befürchteten unter anderem, dass eine solche Anlage das Ortsbild nachteilig verändern könnte. “Der Charakter des Dorfes muss erhalten bleiben”, betont jetzt Ute Behnicke. “Wir werden an das Projekt mit Fingerspitzengefühl herangehen”, verspricht sie. Die Bürgermeisterin ist zuversichtlich, dass es “bei den vielen technischen Lösungen heutzutage auch eine solche gibt, die für Linum geeignet ist.”

Willi Harhammer

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