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Erste gelieferte Wärmepumpe läuft noch
Wildeshauser Firma Paul Schmidt wird 50 Jahre alt – Anfänge mit Wasseraufbereitung
Die Referenzliste kann sich sehen lassen: “Als ein Bremer Investor in den 90er Jahren in Riga ein historisches Ensemble samt Hotel sanierte, waren wir dabei”, sagt Unternehmer Siegbert Schmidt und zeigt auf eine Luftaufnahme von der Hauptstadt Lettlands. Die Wildeshauser Firma Paul Schmidt GmbH installierte die Sanitäranlagen bei Beluga Shipping in Bremen oder in der neuen LzO-Zentrale in Oldenburg. Mit einem Empfang für geladene Gäste am Freitag, 23. Oktober, blickt das Unternehmen auf das 50-jährige Bestehen zurück.
Gegründet in Varnhorn
Die Erfolgsgeschichte beginnt 1959 in Varnhorn, Gemeinde Visbek. Auf einem Hof gründen Paul Schmidt und Ehefrau Ruth ihre Firma. Bereits vier Jahre später zieht die Familie – und auch der Firmensitz – nach Wildeshausen um. In einem Wohnhaus mit Werkstatt am Prinzessinnenweg 10 wird die Wasseraufbereitung untergebracht. “Ruf 2202” steht auf dem ersten Firmenwagen von 1963. Das Bild hütet Siegbert Schmidt, der heute gemeinsam mit Bruder Rainer das Unternehmen lenkt, wie einen Schatz im Firmenarchiv.
Der Betrieb von Paul Schmidt floriert. 1974 wird auf einem angrenzenden Grundstück ein Betriebsgebäude errichtet. Doch 1975, kurz nach der Fertigstellung des Gebäudes, verstirbt der Firmenchef. Ruth Schmidt entscheidet sich, gemeinsam mit ihren Söhnen die Firma weiterzuführen. Sie halten das Firmenschiff auf Kurs. Im Jahr 1979 fällt der Entschluss, den gesamten Betrieb ins Gewerbegebiet an der Dr.-Eckener-Straße zu verlegen.
Elf Auszubildende
Auch hier wird in den Folgejahren kräftig investiert: in Lagerhallen sowie Bürogebäude mit Sozialräumen. Weil die Firma Paul Schmidt auch viele Aufträge im Bremer Raum ausführt, eröffnet man im September 1999 in Bremen-Arsten eine Niederlassung. Im gleichen Jahr übernehmen Siegbert und Rainer Schmidt das Unternehmen. Heute hat die Paul Schmidt GmbH 37 Mitarbeiter; darunter nicht nur Meister, Monteure oder kaufmännische Angestellte, sondern auch elf Auszubildende. Das Engagement wird auch in der Branche anerkannt: Siegbert Schmidt erhielt kürzlich den Silbernen Meisterbrief von der Innung für Gebäude- und Informationstechnik.
Das Leistungsspektrum umfasst heute keinesfalls mehr allein Wasseraufbereitung und Filtertechnik. Mit den Bereichen Heizung, Lüftung, Sanitär, Solar- und Schwimmbadtechnik ist das Unternehmen breit aufgestellt. Individualität bei der modernen Badplanung und -gestaltung sowie Planung und Bau von regenerativen Anlagen sind weitere Schwerpunkte. Zum guten Kundenservice gehört ferner ein 24-Stunden-Notdienst. “Ich kann mich noch gut erinnern, als wir einmal nachts bei einer Kundin waren, bei der das Wasser regelrecht aus der Tür kam”, berichtet Siegbert Schmidt. Prompte Lieferung von Zubehör und Anlagen sind für ihn eine Selbstverständlichkeit.
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