Blockheizkraftwerk in Kläranlage: Kleinste Mitarbeiter sind fleißig

Kläranlage Herten: Kleinste Mitarbeiter sind fleißig
Der Tag der Offenen Tür in der Kläranlage Herten wurde von mehr als 200 Besuchern intensiv genutzt.
Die Kläranlage Herten, die in diesem Jahr 30 Jahre alt geworden ist und seit 2006 für 8,3 Millionen Euro modernisiert wurde, lud am Samstag zum Tag der offenen Tür. Die Mitarbeiter führten übers Gelände, die Jugendfeuerwehr wirtete und mehr als 200 Besucher nutzen die Chance, zu sehen, was passiert, nachdem man die Klospülung gedrückt hat. Laut Bauamtsleiter Hans Krusche ist es eine der modernsten Anlagen der Region. “Ein technisches Wunderwerk”, schwärmte Oberbürgermeister Eberhard Niethammer. Für mehr als acht Millionen Euro lässt sich wohl auch einiges erwarten. Die größere der beiden Anlagen des Abwasserzweckverbandes Rheinfelden-Schwörstadt reinigt das Abwasser von rund 29 000 Haushalten der Großen Kreisstadt, das sind im Durchschnitt vier Millionen Liter am Tag, an Regentagen bis zu 25 Millionen, sagt Jürgen Nass, Betriebsleiter der Kläranlage Herten. Im Kommandoraum an der B 34 zwischen Warmbach und Herten erklärte Nass am Samstag von 11 bis 17 Uhr den zahlreichen Besuchern die Vorgänge in der Anlage. Seine Mitarbeiter führten danach übers und unters Gelände, vorbei an den zahlreichen Becken und ins Kellergeschoss zu den Pumpen. Kommt das Abwasser aus der Gemeinde in der Anlage an, beginnt zunächst die mechanische Reinigung. Ein Rechen entfernt zuerst die groben Bestandteile. 200 Kilogramm sind dies am Tag, das Rechengut wird gewaschen und organische Inhaltsstoffe dem Abwasser wieder zugeführt, sie dienen den Mikroorganismen beim späteren Klärvorgang als zusätzliche Nahrung.

Willi Harhammer

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