Photovoltaik-Unternehmen PLATINUM entwickelt Fortführungskonzept unter vorläufiger Insolvenzverwaltung

Die PLATINUM GmbH (Wangen im Allgäu) Anbieter von Photovoltaik-Wechselrichtern, Überwachungs-systemen für Solarstromanlagen, Solar-Batterien und Lösungen für das Energiemanagement, sichert sich durch ein vorläufiges Insolvenzverfahren Raum zur Schaffung einer tragfähigen Finanzstruktur. Grund für den Engpass sei die aktuell schwierige Situation im Photovoltaik-Markt, betont das Unternehmen. Der laufende Betrieb sei durch die vorläufige Insolvenz nicht beeinträchtigt. Als vorläufiger Insolvenzverwalter wurde am 04.03.2014 Dr. Holger Leichtle von der Rechtsanwaltsgesellschaft Schultze & Braun aus Ravensburg bestellt.
Laufender Betrieb und kontinuierliche Belieferung der Kunden sichergestellt

Insbesondere die PLATINUM-Wechselrichter zeichnen sich durch ihre in der Branche einzigartigen Spitzenwirkungsgrade von über 98 Prozent aus, betont der Anbieter. Der harte Preiskampf und die derzeit allgemein schwierige Situation in diesem Markt hätten jedoch zu der aktuell schwierigen Situation geführt. „Der laufende Betrieb und die kontinuierliche Belieferung der Kunden ist aber sichergestellt“, betont der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Holger Leichtle. Dazu seien bereits Gespräche mit Partnern und Lieferanten geführt worden, insbesondere dem Hauptlieferanten.

„Wir haben aktuelle Aufträge, die ganz normal bearbeitet werden.“
Arbeitsplätze aktuell nicht gefährdet

Gefertigt werden die Produkte überwiegend von Diehl Controls in Wangen. Das Unternehmen war ursprünglich Entwickler von Wechselrichtern der Marke PLATINUM und verkaufte diesen Geschäftsbereich zum 1. April 2013 an eine Beteiligungsgesellschaft. Seitdem firmiert die PLATINUM GmbH als eigenständiges Unternehmen und übernimmt die Entwicklung und den Vertrieb der Produkte. Auch die rund 70 Arbeitsplätze seien aktuell nicht gefährdet, so das Unternehmen. Die Mitarbeiter seien im Rahmen einer Betriebsversammlung informiert worden, dass ihre Gehälter für die kommenden Monate sichergestellt sind. Auch ein Stellenabbau sei nicht geplant. „Wir gehen von einem Erhalt der Arbeitsplätze aus. Aktuell arbeiten wir gemeinsam mit der Geschäftsleitung daran, ein tragfähiges Fortführungskonzept für das Unternehmen aufzubauen“, erklärt Leichtle. Mittelfristig werde auch über mögliche M&A-Prozesse und langfristige Unternehmenskooperationen nachgedacht. „Die hohe Qualität der Produkte, die umfassende Kompetenz und die langjährige Erfahrung der Mitarbeiter bieten Potenzial für eine erfolgreiche Zukunft“, so Leichtle. Quelle: PLATINUM GmbH

Willi Harhammer

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