SolarWorld AG veröffentlicht vorläufige Geschäftszahlen für 2013 und bestätigt positive Erwartungen für 2014

Bei der erwarteten Absatz- und Umsatzentwicklung sei bereits die für den 12. März 2014 geplante Übernahme von Photovoltaik-Produktionslinien der Bosch Solar Energy AG berücksichtigt, berichtet SolarWorld. Die SolarWorld AG (Bonn) hat nach vorläufigen Angaben im Geschäftsjahr 2013 einen konzernweiten Absatz von 588 Megawatt erzielt (2012: 608 MW), berichtet das Unternehmen in einer Ad-hoc-Mitteilung. Während der Absatz des Photovoltaik-Konzerns vor allem in den europäischen Exportmärkten und auch in den USA, Japan und Südafrika zulegen konnte, entwickelte sich das Solar-Geschäft in Deutschland rückläufig.
Konzernumsatz 2013 deutlich gesunken

Der seit dem 24. Februar 2014 abgeschlossene finanzielle Restrukturierungsprozess der SolarWorld AG habe im vergangenen Geschäftsjahr insbesondere im deutschen Markt Kaufzurückhaltung ausgelöst. Hierdurch sei auch der Anteil von Photovoltaik-Bausätzen am Gesamtabsatz gegenüber dem umsatzschwächeren reinen Modulvertrieb zurückgegangen. Neben einem weiterhin niedrigen Preisniveau sei dies der wesentliche Grund, warum der Konzernumsatz des Jahres 2013 deutlich sank. Mit 456 Millionen Euro (2012: 606 Mio. EUR) lag er 2013 rund 25 Prozent unter dem Vorjahr.
EBIT mit minus 192 Millionen Euro über dem Niveau des Vorjahres

Das konzernweite Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) verbesserte sich 2013 auf minus 147 Millionen Euro (2012: -203 Mio. EUR). Auch das Konzernergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) lag mit minus 192 Millionen Euro (2012: -620 Mio. EUR) über dem Niveau des Vorjahres. Die Ergebnisverbesserungen seien im Wesentlichen auf umfassende operative Restrukturierungsmaßnahmen zur Kostensenkung zurückzuführen, z. B. eine Reduktion der Materialaufwendungen. Außerdem werde der Wertberichtigungsbedarf auf das Anlagevermögen gem. IAS 36 mit zirka minus 5 Millionen Euro (2012: -330 Mio. EUR) im Jahr 2013 voraussichtlich deutlich geringer als im Vorjahr sein. Zum 31. Dezember 2013 verfügte die SolarWorld über liquide Mittel in Höhe von 163,7 Millionen Euro (31. Dezember 2012: 224,1 Mio. EUR.
Unternehmen will Absatz von Photovoltaik-Modulen und -Bausätzen um mindestens 40 Prozent gegenüber 2013 steigern; Übernahme von Photovoltaik-Produktionslinien der Bosch Solar Energy AG

Für das laufende Geschäftsjahr 2014 erwartet die SolarWorld AG, durch einen erhöhten Absatz in allen Kernmärkten ihre konzernweiten Absatzmengen von Photovoltaik-Modulen und -Bausätzen um mindestens 40 Prozent gegenüber 2013 steigern zu können. Die SolarWorld AG rechnet zudem mit einem Wachstum des Konzernumsatzes im Jahr 2014 auf mehr als 680 Millionen Euro. Bei der erwarteten Absatz- und Umsatzentwicklung sei bereits die für den 12. März 2014 geplante Übernahme von Photovoltaik-Produktionslinien der Bosch Solar Energy AG am Standort Arnstadt/Thüringen berücksichtigt.
SolarWorld erwartet positive Sondereffekte aus der Erstkonsolidierung der Vermögenswerte von Bosch Solar Energy

Darüber hinaus rechnet die SolarWorld AG für 2014 mit einem positiven Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) größer als 10 Millionen Euro. Nicht berücksichtigt seien hierbei die Sondereffekte aus der erfolgreich abgeschlossenen finanziellen Restrukturierung sowie die positiven Sondereffekte aus der Erstkonsolidierung der Vermögenswerte, die von der Bosch Solar Energy AG übernommen werden sollen. Das operative Ergebnis (EBIT) vor Berücksichtigung dieser Sondereffekte werde voraussichtlich zwischen minus 35 Millionen Euro und minus 20 Millionen Euro liegen. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit soll im Jahr 2014 erneut positiv sein. Der SolarWorld-Konzern rechnet für das Jahr 2015 wieder mit einem positiven operativen Ergebnis (EBIT) und für 2016 mit einem Umsatzvolumen von über einer Milliarde Euro, heißt es in der Ad-hoc-Mitteilung. Quelle: SolarWorld AG