
Solar
Stromgewinnung aus der gigantischen Quelle Sonne
Internationale Wissenschaftler befassen sich in Wolfen mit dem Thema solare Energieversorgung
Um Neuentwicklungen in der Photovoltaik, neue Anwendungsbereiche sowie Entwicklungstrends geht es auf dem Symposium in Wolfen, das am 5. und 6. November in Wolfen stattfindet.
Um Neuentwicklungen in der Photovoltaik, neue Anwendungsbereiche sowie Entwicklungstrends geht es auf dem Symposium in Wolfen, das am 5. und 6. November in Wolfen stattfindet.
Internationale Entwicklungstrends auf dem Gebiet der Silizium-Photovoltaik sowie der organischen und anorganischen molekularen Systeme sind der Schwerpunkt der Veranstaltung, die unter dem Thema steht “Solare Energieversorgung – quo vadis?”. Die Entwicklung auf diesem Gebiet gehe in unterschiedliche Richtung und bringe unterschiedliche Anwendungen hervor, so Kurt Lausch, Geschäftsführer des Technologie- und Gründerzentrums (TGZ) Bitterfeld-Wolfen, das neben der Gesellschaft Deutscher Chemiker Ausrichter des Symposiums ist.
“Es ist schon spannend zu sehen, wie sich diese Industrie weiterentwickelt”, sagt er. “Die Vorträge werden alle Technologien und Möglichkeiten der Photovoltaik abbilden.” Lausch spannt den Bogen von ganz handfesten bis zu sensiblen Anwendungsbereichen: Er führt das so genannte “1 000-Dächer-Programm” an, das das TGZ generiert hat und durch das im Sommer dieses Jahres die Region als “Region der blauen Dächer” ausgerufen worden ist. Genauso verweist er auf die Dünnschichtmodule, deren Entwicklung jetzt so weit sei, dass sie anwendungsbereit sind.
175 Wissenschaftler aus der Bundesrepublik und dem Ausland sowie zwölf Unternehmen vor allem aus der Region haben sich bereits angemeldet. Das Symposium wendet sich vor allem an Naturwissenschaftler, Ingenieure und Verfahrenstechniker, die in Forschung, Entwicklung und Produktion der Photovoltaik-Industrie arbeiten.
Auch Studenten der einschlägigen Fachrichtung von den Universitäten Halle und Leipzig sowie der Fachhochschule Köthen sind angesprochen. Das Symposium soll ihnen als Forum dienen, eventuell eigene Forschungsergebnisse oder erste Gedanken einem Fachpublikum vorzustellen. “Q-Cells hatte ja diese Studienrichtung damals angeregt. Wir wollen Wissenschaftler in die Region bringen und auch auf diese Weise den Standort als den Solarstandort Deutschlands stärken”, erklärt Lausch. Zudem könnten auch Unternehmen anderer Branchen – vor allem im Handwerk und im Dienstleistungsbereich – davon profizieren. Er sieht das als einen weiteren Ansatz der Wirtschafts- und Imageförderung der gesamten Region.
Neben dem Plenarprogramm ist Zeit vorgesehen, um Forschungsergebnisse und Firmenprofile in Form von Postern sowie Produkte präsentieren zu können
Das erste Photovoltaik-Symposium, das 2007 stattfand, befasste sich mit dem Thema “Neue Photovoltaiktechnologien – Innovation durch Synergie”. Es widerspiegelte zugleich die erhebliche strukturelle und wirtschaftliche Erweiterung, die der Standort Bitterfeld-Wolfen durch die Ansiedlung der Photovoltaikunternehmen in den zurückliegenden Jahren erfahren hat.
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