Hohes Interesse an Elektrofahrzeugen und privaten Ladeboxen bei Wohneigentümern

Köln, 20.01.2016. Rund die Hälfte der deutschen Haus- und Wohnungsbesitzer kann sich den Kauf eines E-Bikes (48 Prozent) oder eines Elektroautos (47 Prozent) vorstellen. E-Roller sind für mehr als ein Viertel von ihnen (26 Prozent) von Interesse. Dabei käme für 40 Prozent der an einem E-Auto Interessierten ein Plug-In-Hybrid und für rund ein Drittel (34 Prozent) ein reines Elektroauto in Frage. Der tatsächliche Kauf eines Elektroautos liegt für viele Interessierte jedoch noch in weiter Ferne. Weniger als jeder Zehnte (7 Prozent) der Befragten ist im Prozess der konkreten Entscheidungsfindung oder plant einen Kauf im Laufe des Jahres 2016. Besser sieht es bei elektronischen Zweirädern aus. Hier planen 18 Prozent in der Zielgruppe eine Anschaffung binnen Jahresfrist. Mehr als die Hälfte (55 Prozent) der an Elektrofahrzeugen interessierten kann sich dabei die Installation einer privaten Ladebox vorstellen. Eine konkrete Anschaffung der Boxen in den nächsten fünf Jahren planen hiervon 29 Prozent.

Dies sind Ergebnisse der Studie „Absatzchancen von Energiedienstleistungen“ des internationalen Marktforschungs- und Beratungsinstituts YouGov. Für die Studie wurden zwischen September und Oktober 2015 insgesamt 1.016 Wohneigentümer (Haus- und Wohnungsbesitzer) repräsentativ befragt.

In den Augen jener, die sich nicht für E-Mobilität interessieren, sind die größten Barrieren für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs dabei das dünne Netz öffentlicher Ladestationen (40 Prozent), gefolgt von fehlenden finanziellen Mitteln und Skepsis gegenüber einer monetären Ersparnis der E-Mobilität mit jeweils 32 Prozent. Bedenken wegen Einbußen des Fahrspaßes hat hingegen nur jeder fünfte Desinteressierte (20 Prozent).

„Unsere Ergebnisse zeigen ein hohes Potenzial für Elektrofahrzeuge und damit verbundene Dienstleistungen unter den Haus- und Wohnungsbesitzern. Um die Nachfrage in der Zielgruppe und bei der Gesamtbevölkerung zu nutzen und zu erhöhen, gilt es, die bestehenden Barrieren schnell und effizient abzubauen“, sagt Werner Grimmer, Head of Energy Research bei YouGov. „Produkte wie private Ladeboxen, aber auch attraktive Finanzierungsmodelle und staatliche Förderung spielen hier eine wichtige Rolle, um die kritische Masse für eine erhöhte Nachfrage zu erreichen“, so Grimmer weiter.

Über die Studie

Die Studie „Absatzchancen von Energiedienstleistungen“ bietet Energiedienstleistern einen umfassenden Überblick über geeignete Geschäftsmodelle für den Privatkundenmarkt. Sie beantwortet unter anderem Fragen zu Bekanntheit, Grundakzeptanz und Verbreitungsgrad von Energiedienstleistungen unter Wohneigentumsbesitzern sowie deren Anschaffungs-, Abschluss- und Zahlungsbereitschaft. Zudem informiert die Studie über die wichtigsten Barrieren und Treiber für deren Erwerb. Betrachtet werden dabei folgende Energiedienstleistungen: Energiesparen, energetische Sanierung, Heizungssanierung, Photovoltaik zur Eigenstromerzeugung, Smart Home-Lösungen, E-Mobility und Mini-Contracting.

Willi Harhammer

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