Bald jeden Tag ein neuer Preis? Rumgeeiere bei Solarstrom-Vergütung

6. Juli 2010

Die Kuh ist vom Eis – sagen Politiker gerne, wenn sie wieder mal einen faulen Kompromiss gefunden haben. So wie in dieser Woche den bei der Solarstromförderung mittels Erneuerbare-Energien-Gesetz EEG.

Statt 16 Prozent auf ein Mal soll die Einspeisevergütung nun in zwei Stufen um 16 Prozent reduziert werden – mit drei Monaten Pause dazwischen. Das hilft den Solarfirmen und Investoren vom Bauern bis zum Gebäudebesitzer herzlich wenig. Denn eine längerfristige Planung ist damit unmöglich: “Wann kommt die täglich neue Festsetzung der Einspeisepreise?”, könnte man kopfschüttelnd fragen.

Es gehe darum, die überbordenden Gewinne der Sonnenstromer einzudämmen, erklären die Politiker der Tigerenten-Koalition immer wieder. Ja, an die “Kleinen” im Energiegeschäft wagen sie sich ran. Doch wenn die “Großen Vier”, die Kernkraftbetreiber Eon, EnBW, Vattenfall und RWE, die deutschen Energieverbraucher abzocken und – wie im vergangenen Jahr – an die 20 Milliarden Euro Gewinn einstreichen, dann verweisen dieselben Damen und Herren Koalitionäre gerne auf die “Freie Marktwirtschaft.” Doch eigentlich ist das pures Einknicken der Lobby gegenüber.
Ein Kommentar von HEINZ WRANESCHITZ

Willi Harhammer

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