Beim Klimaschutz gibt es kein “Ob”, sondern nur ein “Wie”

Anlaesslich der Anhoerung zum Klimawandel erklaeren die SPD-Bundestagsabgeordneten Petra Bierwirth, Vorsitzende des Umweltausschusses, und Ulla Burchardt, Vorsitzende des Ausschusses fuer Bildung, Forschung und Technikfolgenabschaetzung:

Der Menschheit bleibt nur eine begrenzte Zeit, eine Klimakatastrophe zu stoppen. Sie muss zu ihrer Verantwortung stehen und in einer globalen Anstrengung daran gehen, bis 2020 die Trendwende bei den Treibhausgasemissionen einzuleiten.

Europa hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt und verfuegt auch bereits ueber einen wirksamen Instrumentenkasten und moderne Technologien der Effizienz und die Erneuerbaren Energien, diese Ziele zu erreichen. Einen entscheidenden Beitrag wird bis 2012 der Emissionshandel leisten, damit Europa seine Kyoto-Reduktionsverpflichtungen erfuellen kann. Langfristig scheint ein globaler Emissionshandel ein gangbarer Weg zu sein, der aber mit vielen spitzen Steinen gepflastert sein wird. Klaus Toepfer, ehemaliger Leiter des UN-Umweltprogramms, betonte, dass niemand sich deshalb davon abhalten lassen duerfe, sich fuer Fortschritte im Klimaschutz einzusetzen.

Eine grosse Aufgabe kommt auf Europa zu, wenn es seiner Vorbildrolle gerecht werden und sowohl die USA als auch die Schwellen- und Entwicklungslaender in gerechter und angemessener Weise fuer ein Nachfolgeprotokoll von Kyoto gewinnen will. Die wohlhabenden Industrielaender muessen anerkennen, dass sie fuer die aktuelle Erderwaermung verantwortlich sind, die Belastungen in Form von Wetterextremen und Meeresspiegelerhoehung aber von den aermsten Laendern getragen werden. Wir muessen ihnen helfen, sich an die Veraenderungen anzupassen, sie aber auch darin unterstuetzen ein nachhaltiges, klimafreundliches Wachstum anzustreben. Der Botschafter von Aegypten, Mohamed al Orabi, machte deutlich, dass sein Land den Technologie- und Wissenstransfer braucht, aber auch eigene Klimaschutzstrategien verfolgt und seinen Beitrag leisten will.

Dazu bedarf es grosser finanzieller Mittel, die aber niedriger sein werden, als alle Kosten, die entstehen, wenn wir unsere Hilfe verweigern.

Quelle: © 2007 SPD-Bundestagsfraktion

Willi Harhammer

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