Bundeswirtschaftminister Karl-Theodor zu Guttenberg in Igensdorf

Guttenberg in Igensdorf
Anlässlich des 29 ten Igensdorfer Marktfest war einer der Höhepunkte der Besuch des Bundeswirtschaftsministers Karl-Theodor zu Guttenberg in Igensdorf. Neben den Reden des Bundstagabgeordneten Thomas Silberhorn und Wolfgang Rast, Bürgermeister der Gemeinde Igensdorf, ging das Rednerpult dann zu Karl-Theodor zu Guttenberg. In einer faszinierenden Rede forderte zu Guttenberg die Politik zum Handeln auf. Der Grundstock des Landes seien und sind der Mittelstand und geistiges Wissen. So ist es Landwirtschaft, Handwerk und Handel, die unser Land voranbrächten. Seine oberfränkischen Wurzeln und Heimatliebe waren kaum zu überhören. Er forderte die Politiker zum Handeln für die Bürger auf und nicht den Machtplatz für interne Querelen zu horden. Besonders jetzt, vor der Bundestagswahl, solle man die Arbeit in der Politik weiterführen. Er sprach von Motivation, schaffen von neuen Stellen, war aber ehrlich und sagte ganz klar, daß die Talsohle der Wirtschaftskrise erreicht sei, es jedoch noch längere Zeit brauche um aus diesem Tief wieder zu einer Wirtschaftsmacht zu kommen. Bei einem Schluck aus einem fränkischen “Bierseidla”, war die Sympathie dann ganz auf der Seite des studierten Juristen. Besonderen Dank zollte er den vorangegangenen Generationen, hier bedankte er sich recht herzlich. Weiter in seiner Rede, sprach Guttenberg dann über Motivation und Stolz zu den deutschen Wurzeln. Zu Guttenberg ist auch klarer Bekenner der erneuerbaren Energien, da diese neue Arbeitsplätze in beträchlicher Form schaffen. Ein tosender Applaus fiel nach einer ca 1 stündigen Rede in der Igensdorfer Markthalle, wo ca 1500 Besucher Theodor zu Guttenburg dann verabschiedeten.  Im Rathaus trug sich zu Guttenberg ins Goldene Buch der Marktgemeinde ein. Danach besucht er das Igensdorfer Marktfest. 
Hier nochmals der Lebenslauf Guttenbergs:
Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg (* 5. Dezember 1971 in München; weitere Vornamen: Maria Nikolaus Johann Jacob Philipp Franz Joseph Sylvester) ist ein deutscher Politiker (CSU) und seit

dem 10. Februar 2009 Bundesminister für Wirtschaft und Technologie. Von November 2008 bis Februar 2009 war er Generalsekretär der CSU.

Leben und Beruf
Karl-Theodor Freiherr von und zu Guttenberg entstammt dem fränkischen Adelsgeschlecht Guttenberg. Sein Großvater Karl Theodor Freiherr von und zu Guttenberg war von 1967 bis 1969 Parlamentarischer Staatssekretär im Bundeskanzleramt. Sein Vater ist der Dirigent Enoch zu Guttenberg. Seine Mutter Christiane Henkell-von Ribbentrop ist eine Tochter von Jakob von und zu Eltz.
Nach dem Abitur, das er 1991 am Ignaz-Günther-Gymnasium in Rosenheim machte, leistete er seinen Grundwehrdienst im Gebirgsjägerbataillon 233 in Mittenwald und schied als Unteroffizier der Reserve aus. Anschließend begann er ein Studium der Rechts- und Politikwissenschaften, welches er in Bayreuth und München absolvierte.
Zu Guttenberg beendete das Studium mit dem ersten juristischen Staatsexamen. 2007 promovierte er an der Universität Bayreuth mit der Dissertation Verfassung und Verfassungsvertrag: konstitutionelle Entwicklungsstufen in den USA und der EU und erlangte den akademischen Grad Dr. iur. (summa cum laude). Ab 1994 war er in die Leitung der familieneigenen Münchener Beteiligungsgesellschaft Guttenberg GmbH eingebunden, deren Aufgabe die Verwaltung des eigenen Vermögens war. Später war Guttenberg deren geschäftsführender Gesellschafter. Von 1996 bis 2002 gehörte er dem Aufsichtsrat der Rhön-Klinikum AG an, von der seine Familie 26,5 % der Stammaktien hielt. Im März 2002 verkaufte er diese Anteile an die HypoVereinsbank, kurz bevor er die politische Laufbahn einschlug.
Politische Karriere
Guttenberg gehört seit 2002 dem Kreistag des Landkreises Kulmbach an. Seit 2002 ist er gleichzeitig Mitglied des Deutschen Bundestages. Hier war er Obmann der CDU/CSU-Bundestagsfraktion im Auswärtigen Ausschuss und Sprecher der CDU/CSU-Fraktion für Abrüstung, Nichtverbreitung und Rüstungskontrolle. Guttenberg ist beide Male als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Kulmbach in den Bundestag eingezogen. Bei der Bundestagswahl 2005 erreichte er hier 60,0 Prozent der Erststimmen. Am 3. November 2008 wurde er zum Generalsekretär der CSU ernannt.
Wirtschaftsminister
Nach dem Rücktrittsgesuch von Michael Glos als Bundesminister für Wirtschaft und Technologie wurde Guttenberg am 10. Februar 2009 zu dessen Nachfolger im Kabinett Merkel ernannt. Die Vereidigung vor dem Deutschen Bundestag fand am 12. Februar statt.
Guttenberg äußerte im Interview zu seiner Amtseinführung im Februar 2009, dass Märkte “erwiesenermaßen effizient” seien. Guttenberg warnte deswegen vor einer Ausweitung der Rolle des Staates im Zuge der Finanzkrise und steht Mindestlöhnen skeptisch gegenüber. Die Wirtschaftsdebatte ist seiner Ansicht nach “in eine Schieflage geraten. Das Wort Gerechtigkeit erfreut sich großer Beliebtheit.” Es gebe laut Guttenberg in Deutschland eine “Umverteilungsgerechtigkeit”, keine “Leistungsgerechtigkeit”. Für die Zukunft kündigte er Steuersenkungen an.
Guttenberg trat sein Amt als Wirtschaftsminister während der internationalen Finanz- und Wirtschaftskrise an. Für den Automobilhersteller Opel, so erklärte Guttenberg, werde er zusammen mit General Motors nach Finanzinvestoren suchen. Die Verhandlungen bis Ende Mai 2009 mit General Motors zur Frage der Zukunft des Tochterunternehmens Opel verliefen ergebnislos. Guttenberg erklärte daraufhin Ende Mai 2009, im Gegensatz zu anderen Ministern und Angela Merkel, er favorisiere für Opel ein Insolvenzverfahren, Minister mit gegenteiliger Meinung setzten sich jedoch beim Krisengipfel zu einer Rettung von Opel durch. Auch für das in die Krise geratene Unternehmen Quelle/Arcandor wurde die Insolvenz vom Wirtschaftsministerium bevorzugt, Bürgschaften wurden abgelehnt. Unter anderem für das marode Finanzunternehmen Hypo Real Estate (HRE) bejahte Guttenberg die staatlichen Unterstützungszahlungen. Das Finanzmarktstabilisierungsergänzungsgesetz lehnte er jedoch (erfolglos) ab, da es dem Staat im Gegenzug zu den Rettungzahlungen eine Kontrolle über das Unternehmen ermöglicht und den Einfluss des HRE-Managements einschränkt.

Willi Harhammer

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