Die Rolle der erneuerbaren Energien im deutschen Energiemarkt

Die Energiequellen der Zukunft sind die natürlichen Energieströme der Solarstrahlung, die Kraft der Gezeiten und die Wärme aus dem Inneren unseres Erdballs. In diesen “Brennstoffen” steckt kein fossiles Kohlenstoffatom. Erneuerbare Energien stehen dauerhaft zur Verfügung und können in Einklang mit den Anforderungen von Natur- und Landschaftsschutz genutzt werden. Sie machen uns unabhängiger von fossilen und nuklearen Energiequellen, deren Preisentwicklung kaum von uns beeinflussbar ist und von denen wir wissen, dass sie irgendwann aufgebraucht sein werden. Da die erneuerbaren Energiesysteme – bis auf Biomasse – ohne Brennstoffe auskommen, sind deren Kosten auch für die Zukunft sehr gut abzuschätzen: im Gegensatz zu den fossilen und nuklearen werden die erneuerbaren Energien jedes Jahr günstiger.
Der Anteil der umweltverträglichen und ressourcenschonenden erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch in Deutschland ist mit rund 4,6 % (2005) noch immer klein. Aber er steigt kräftig, und die Potenziale sind groß. Die Ziele der Bundesregierung für den Anteil der erneuerbaren Energien am gesamten Energieverbrauch sind mindestens 10 % bis 2020. Bis zur Mitte des Jahrhunderts sollen die erneuerbaren Energien rund die Hälfte des gesamten Energieverbrauchs liefern. Im Strombereich soll der Anteil der erneuerbaren Energien am Stromverbrauch im Jahr 2020 auf mindestens 20 % ansteigen.
Studien belegen, dass dies möglich ist. Auch Energiekonzerne wie Shell und BP/AMOCO nehmen die Erneuerbaren ernst und streben einen weltweiten Anteil dieser Energieträger von 50 % innerhalb der kommenden 50 bis 60 Jahre an!
Doppelter Nutzen für Umwelt und Wirtschaft
Mit allen drei Elementen der Energiewende, d. h. der deutlichen Verringerung des Energieverbrauches durch mehr Energieeffizienz und Energiesparen und dem massiven Ausbau der erneuerbaren Energien, ist es möglich, zwei große umweltpolitische Ziele zu erreichen: bis Anfang der 20er Jahre vollständig auf die Nutzung der Kernenergie zu verzichten und dennoch bis zur Mitte des Jahrhunderts die Emission von Treibhausgasen auf 20% im Vergleich zu 1990 zu reduzieren. Dies ist nötig, damit der Klimawandel für den Menschen “erträglich” bleibt. Wie die Energiewende konkret aussehen kann, zeigt beispielsweise die BMU-Studie “Optimierter Ausbau der Nutzung erneuerbarer Energien in Deutschland”.
Damit die Weichen rechtzeitig in Richtung einer nachhaltigen Energieversorgung gestellt sind, müssen wir jetzt handeln. Denn der Umbau eines Energiesystems braucht Zeit. Die Bundesregierung hat in den vergangenen Jahren wichtige Schritte eingeleitet. Jetzt geht es darum, den Pfad einer auf der effizienten und sparsamen Nutzung erneuerbarer Energien aufbauenden Energiewirtschaft konsequent weiterzugehen.
Quelle: BMU

Willi Harhammer

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