Die Zeiten von Öl- und Gas gehören bei Neubauten (fast) schon der Vergangenheit an

Das Baugebiet “Törleswiesen” auf dem ehemaligen Bullinger-Gelände geht mehr und mehr seiner Vollendung entgegen. Im Baugebiet “Törleswiesen” wird fleißig gebaut. Dort und in den anderen Neubaugebieten gehen die Bauherren mit der Zeit, setzen auf regenerative Energien und sparen damit enorm an Heizkosten. Wir sprachen mit den drei in Hüttlingen vertretenen Meisterbetrieben von Reinhold Wanka, Wolfgang Seibold und Peter Brenner. Die klassische Öl- oder Gasheizung ist bei Neubauten – ohne zusätzliche Maßnahmen – heute kaum noch zu finden. In den Neubaugebieten werden durchweg Kombinationen verwendet. Das ist auch vom Gesetzgeber so gewollt, der fordert, dass zumindest 15 bis 20 Prozent aus regenerativer Energie gewonnen werden müssen. Dazu gehören dann noch dreifach verglaste Fenster, ein Vollwärmeschutz für das Mauerwerk und ein isoliertes Dach – der Umwelt zuliebe. “Ein Energiemix liegt bei Bauherren und Architekten im Trend”, bestätigt Wolfgang Seibold. Und da spielt natürlich der Geldbeutel auch eine Rolle, neben der Ausrichtung des Hauses, der Bauart und dem Standort. Wenn dann nämlich noch die Isolierung stimmt, dann kann mit niedrigen Temperaturen gefahren werden und das spart richtig Geld. Im Haus Seibold stehen Wärmepumpen hoch im Kurs, egal, ob damit aus der Luft oder aus dem Grundwasser Wärme entzogen wird. “Haus und System müssen zusammenpassen” ist seine Ansicht. Solaranlagen gehören da in jedem Fall dazu. In Kombination mit einer Pelletsheizung sei das sogar die Superlösung.
Auch für Reinhold Wanka, er ist Innungsobermeister bei den Heizungsbauern, ist ein klarer Trend zur Wärmepumpe und weg von Öl oder Gas erkennbar. CO-neutrale Pellets haben darüber hinaus einen unerreicht hohen Wirkungsgrad. Die können auch in einem Kachelofen verwendet werden. “Bei entsprechendem Wärmeschutz reduziert sich der Energiebedarf auf diese Weise pro Quadratmeter auf lediglich noch 20 Watt” (früher waren es fast 100). “Die Zukunft gehört kleinen Brennstoffzellen”. Im norddeutschen Raum werden zurzeit für diesen Zweck gasbetriebene Automotoren getestet. Darüber hinaus bestätigt Wanka den Trend zu Heizkamin und Wandheizung – weil da weniger Masse, als bei der Fußbodenheizung erwärmt werden muss. Peter Brenner schließlich empfiehlt einen Maßanzug für Haus und Geldbeutel. “Solarenergie und die sinnvolle Verwendung weiterer regenerativer Energien sind Pflicht”, bestätigt er. Wärmepumpen und Blockheizkraftwerke (Kraft-Wärme-Kopplung) sparen gewaltig Energie. Darüber hinaus hat er sein ABO zum Patent angemeldet. Analyse, Beratung und Optimierung führen zum “System Thermoskanne”, wozu ein Mal am Tag ein Energiespeicher aufgeheizt wird, der dann die Wärme für Brauchwasser oder Heizung wieder abgibt.

Willi Harhammer

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