Erfolg bei der Gewinnung von Solarstrom

Erfolg bei der Gewinnung von Solarstrom
Am Montag, 30. November 2009, 11.15 Uhr, feiern der Lehrstuhl für Technische Physik der
Universität Erlangen-Nürnberg und die Stadt Erlangen ein wichtiges Etappenziel bei der Versorgung
der Stadt mit Solarenergie: Durch den Neubau von Photovoltaikanlagen auf Erlanger Dächern im Jahr 2009 ist jetzt die gesamte installierte Leistung dieser Anlagen auf über sechs Megawatt gestiegen – ausreichend um jährlich etwa sechs Millionen kWh Strom zu produzieren und damit etwa ein Prozent des Stromverbrauchs der Großstadt zu decken. Oberbürgermeister Dr. Siegfried Balleis und Prof. Martin Hundhausen feiern diesen Meilenstein auf dem Dach des Physikums (Staudtstraße 5, Hörsaalfoyer) der Universität, wo in diesem
Jahr die Leistung der installierte Solaranlage auf acht kW verdoppelt wurde. Die Entscheidung des Erlanger Stadtrats bereits im Jahr 2001, generell Schuldächer für die Errichtung von Solaranlagen zur Verfügung zu stellen, war die Grundlage dafür, dass Erlangen heute als einzige Großstadt an jeder Schule eine Solaranlage hat. Damit ist Erlangen ein Vorbild dafür, dass regenerative Energien in der Bildung eine größere Rolle spielen müssen. Die vielen Solaranlagen auf Erlanger Schuldächern dienten auch anderen Betreibern und Dacheignern der Hugenottenstadt als Vorbild: Immerhin stammt etwa 15 Prozent des Solarstroms in Erlangen
von städtischen Gebäuden. Für die Zukunft wünschen sich die Teilnehmer der ein Prozent-Solarstromfeier einen weiteren Ausbau auf weiteren Dächern der Stadt. Ein Potenzial von 20 Prozent, ist möglich – insbesondere, wenn in Zukunft auch ost- und westorientierte Dachfl ächen genutzt werden, um den produzierten Solarstrom besser an den Tagesverlauf des Energieverbrauchs der Stadt anzugleichen.
Dadurch erschließen sich auch weitere Dächer an Schulen, wo das 20 Prozent-Ziel heute bereits
erreicht ist.
Prof. Martin Hundhausen
Tel.: 09131/85-27259
Martin.Hundhausen@physik.uni-erlangen.de