Fürth und Erlangen müssen noch mehr Sonne tanken

Fürth und Erlangen verharren in der Solarbundesliga bei den Großstädten weiter hinter der Spitzengruppe. Gut im Spiel sind zur Halbzeit der Saison 2009/10 wieder westmittelfränkische Dörfer in der Rubrik «Ortsteile«.
Dass bayerische Kommunen die alte Spielstärke verloren haben, ist seit Sommer 2008 zu beobachten. Auch Städte und Gemeinden aus der Metropolregion waren bei dem bundesdeutschen Wettbewerb schon besser in Form. So ist Gollhofen im Landkreis Neustadt/Aisch-Bad Windsheim, im Jahr 2006 noch überraschend Meister in der Gesamtwertung, in dieser Kategorie mittlerweile auf Rang acht abgerutscht. Dafür hat 2009/2010 ein Nordlicht die Führung übernommen: Die 160-Einwohner-Ortschaft mit dem sperrigen Namen Friedrich-Wilhelm-Lübke-Koog, in der Nähe von Flensburg gelegen, hat den Sprung an die Tabellenspitze geschafft.
Ingolstadt ist Spitzenreiter
Bei den Großstädten mit mehr als 100.000 Einwohnern kommen Fürth (58 Punkte) und Erlangen (54) über die Plätze vier und fünf einfach nicht hinaus. Spitzenreiter Ingolstadt liegt hier mit 98 Punkten uneinholbar vorne.
Nürnberg, mit 23 Punkten weiterhin auf Rang 14 der Tabelle, müht sich wacker ab, den Anschluss nicht zu verlieren. Die Stadt hat es aufgrund ihrer größeren Einwohnerzahl aber auch ungleich schwerer, pro Kopf der Bevölkerung zu punkten. Beim Ranking der mittelgroßen Städte spielt die Region überhaupt keine Rolle. Nicht viel besser sieht das Halbzeitergebnis bei den Kleinstädten aus: Veitsbronn (Landkreis Fürth) auf Platz 25 ist als einziger Vertreter das Schlusslicht der Tabelle.
Dörfer sind die heimlichen Stars
Die heimlichen Stars der Solarbundesliga sind die Dörfer und Ortsteile. Seit Jahren wird diese Wertung von Ortschaften aus dem westlichen Mittelfranken regelrecht beherrscht. In der Saison 2009/2010 müssen sich Neuhöflein bei Heilsbronn und Brünst bei Lehrberg (beide Landkreis Ansbach) allerdings mit den Plätzen drei und fünf zufriedengeben.Berolzheim und Krautostheim bei Bad Windsheim liegen mit den Plätzen sieben und acht ebenfalls noch gut im Rennen. Weitere vier Orte aus der Region finden sich in der zweiten Tabellenhälfte. An dem Wettstreit um die Nutzung der Sonnenenergie machen aktuell 1512 Kommunen in Deutschland mit, die mehr als 32 Millionen Menschen repräsentieren. Die Solarbundesliga, die der Branchendienst Solarthemen in Zusammenarbeit mit der Deutschen Umwelthilfe seit dem Jahr 2001 veranstaltet, kürt jeweils im Sommer ihren Deutschen Meister sowie in verschiedenen Wertungen ihre Sieger. Die meisten Punkte erhält nach diesem System, wer pro Kopf der Bevölkerung in seiner Kommune eine möglichst große Kollektorfläche bei der Solarwärme und möglichst viel Leistung durch Photovoltaik vorweisen kann.

Willi Harhammer

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