Hybrid Module mit bestem Wirkungsgrad

Hybridanlage im fränkischen Rückersdorf

Japanischer-Photovoltaik-Hersteller Kaneka will Produktionskapazität auf 130 MW ausbauen. Der Photovoltaik-Produzent Kaneka Corporation (Osaka; Japan) hat die Fertigungskapazität seines hundertprozentigen Tochterunternehmens Kaneka Solartech Co., Ltd. im Frühjahr 2007 bereits auf 55 Megawatt ausgebaut und will diese nun bis zum Herbst 2008 auf insgesamt 70 MW steigern. Die Investitionskosten beziffert Kaneka in einer Pressemitteilung mit zwei Milliarden Yen (rund 12,5 Millionen Euro). Darüber hinaus plane das Unternehmen wegen der überwältigenden Nachfrage die Kapazität bis zum Jahr 2010 sogar auf 130 MW auszubauen, heißt es in der Pressemitteilung. Die Kosten, auch für zusätzliche Fabriken, schätzt Kaneka auf rund 10 Milliarden Yen ( zirka 62,5 Mio. EUR).  Die weltweite Photovoltaik-Nachfrage überstieg die 1.000 Megawatt-Marke bereits 2004, weil die Photovoltaik als wichtige neue Energietechnologie bewertet werde, die effektiv zur Senkung der Treibhausgasemissionen beitragen kann, betont Kaneka. Die globale PV-Produktion sei kontinuierlich um 20 – 25 % jährlich gewachsen und werde vermutlich im Jahr 2010 die 3.000 Megawatt-Grenze übersteigen. Attraktive Einspeisevergütungen für Solarstrom würden in mehr als 20 Ländern bezahlt, besonders in Europa, zum Beispiel in Deutschland und Spanien.
Bau neuer Solarmodulfabriken in Vietnam und Mexiko erwogen
Während Kaneka seine Solarzellen-Kapazität ausweitet, baut das Unternehmen auch die Solarmodulproduktion aus. In seiner Solar-Fabrik in der Tschechischen Republik will Kaneka von gegenwärtig 20 MW im Jahr 2008 auf 30 MW steigern. Um die Nachfrage in Nordamerika und Südostasien zu decken, erwäge das Unternehmen den Bau neuer Solarmodul-Fabriken, unter anderem in Vietnam und Mexiko, heißt es in der Pressemitteilung.
Mit Hybrid-Dünnschichtmodulen 13,4 % Wirkungsgrad erreicht
Die 1999 gegründete Tochtergesellschaft Kaneka Solartech zählte zu den ersten Herstellern, die Dünnschicht-Solarmodule aus amorphem Silizium im industriellen Maßstab produzierten. Kaneka gelang es, den Wirkungsgrad auf 12 % zu steigern, indem die ursprüngliche Tandem-Solarzelle (a-Si / mc-Si) um eine neu entwickelte Schicht erweitert wurde. Kaneka war einer der Pioniere bei Hybrid-Dünnschichtmodulen aus kristallinem Silizium und erreichte Wirkungsgrade von 13,4 % mit 910 mm x 455mm großen Modulen. Das Unternehmen führt seine Forschung und Entwicklung weiter mit dem Ziel diese Qualität auch in der Großserienfertigung zu gewährleisten. Zugleich werde an der Produktivität gearbeitet, um deutliche Kostensenkungen zu erreichen. Damit könnten wettbewerbsfähige Produkte von Weltrang angeboten werden, betont Kaneka.
Vor dem Hintergrund des weltweiten Produktionsausbaus und der wachsenden Dünnschicht-Nachfrage will Kaneka seine gute Wettbewerbsposition im Markt der Hybrid-Module nutzen und Marktanteile ausbauen. Die Kaneka-Module sollen sowohl in Freiflächen-Photovoltaikkraftwerken als auch auf Dächern und an Fassaden zum Einsatz kommen. Damit stärke das Unternehmen seine Position als führender Hersteller von Dünnschichtmodulen. Vertrieb für diese Kaneka Hybrid Module wird über den Fachhandel vollzogen. Einer davon ist in Nordbayern ansässig. Planung Beratund und Ausführung aus einer Hand bietet Firma iKratos aus Weißenohe, welche bereits einige Dächer mit Hybrid Modulen ausgestattet hat.

Willi Harhammer

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