
INITIATIVE “ENERGIEWENDE ER(H)LANGEN” WILL DIE WERTSCHÖPFUNG NACHHALTIGER ENERGIEERZEUGUNG
INITIATIVE “ENERGIEWENDE ER(H)LANGEN” WILL DIE WERTSCHÖPFUNG NACHHALTIGER ENERGIEERZEUGUNG IN DIE REGION HOLEN UND BEREITET DIE GRÜNDUNG EINER BÜRGER-ENERGIEGENOSSENSCHAFT VOR
2.000 ,- € pro Jahr – das sind die durchschnittlichen Ausgaben für den Einkauf von Energie pro Person und Jahr in Deutschland. Ein Großteil dieses Geldes fließt derzeit in fossile und importierte Energien mit all den hiermit verbunden ökologischen, ökonomischen und geopolitischen Problemen. Dies im Landkreis Erlangen-Höchstadt sowie der Stadt Erlangen mit gesamt rund 500 Mio. € Ausgaben für Energie zu ändern, ist ein wesentliches Ziel der Initiative “Energiewende ER(H)langen”, die mittlerweile zu einem stadt- und landkreisübergreifenden Netzwerk angewachsen ist. Die hierfür notwendige Energiewende bietet die einmalige Chance des Umbaus unserer derzeitigen zentralisierten und klimaschädlichen Energieversorgung hin zu einer dezentralen und nachhaltigen Versorgung unter gleichzeitiger Erhöhung der lokalen Wertschöpfung. Die Bürger haben somit die Chance, ihre Energieversorgung Schritt für
Schritt in die eigene Hand zu nehmen und die ökologischen Folgebelastungen des eigenen Energieverbrauchs drastisch zu reduzieren. Bisher gibt es die Möglichkeit, sich ökologisch arbeitende Betriebe händisch aus Erlangen's Branchenbuch herauszusuchen. „Die Energiewende macht es möglich, dass sich jeder einzelne Bürger an lokalen Projekten zur Errichtung von Erneuerbaren Energien Anlagen beteiligen und somit in eine nachhaltige Energieversorgung investieren kann”, betont Stefan Jessenberger, Sprecher der Initiative “Energiewende ER(H)langen”.
“Wir sind gerade in der Vorbereitung der Gründung einer Bürger-Energiegenossenschaft, die Projekte im Landkreis Erlangen-Höchstadt sowie der Stadt Erlangen initiieren und die Anlagen anschließend betreiben wird. Die Wertschöpfung der Energieerzeugung bleibt so in der Region und deren Erträge kommen den Bürgern und hierüber wieder der lokalen Wirtschaft zugute. Durch die regionale Verankerung fließen zudem zusätzliche Gewerbesteuereinnahmen in die kommunalen Kassen. Im Grunde genommen profitierten alle von dieser Entwicklung”, erklärt Jessenberger.
Die Genossenschaft, deren Gründung derzeit in Vorbereitung ist, hat auch schon erste konkrete
Projekte im Bereich der Photovoltaik sowie der Windkraft im Visier. Ziel ist es, gemeinsam im
Netzwerk mit Kommunen, Bürgern, Stadt- und Gemeindewerken sowie anderen in diesem
Umfeld aktiven Organisationen bis zum Jahre 2030 möglichst 100 % der Stromversorgung in der
Region durch überwiegend regionale Erneuerbare Energien Anlagen zu erzeugen.
“Wir würden uns somit freuen, möglichst viele weitere interessierte Bürger aus den Gemeinden
des Landkreises sowie der Stadt Erlangen für eine Mitgliedschaft in der Genossenschaft oder gar
eine aktive Mitgestaltung begeistern zu können. Letztendlich ist die aktive Einbindung der Bürger
sowie die Beteiligung der Bürger an den Gewinnen der Anlagen auch der beste Garant für die
Realisierung möglichst vieler Anlagen, frei nach dem Motto: “Die eigenen Schweine stinken
nicht”. Insbesondere richtet sich das Angebot der Genossenschaft an die Bürger der Gemeinden,
in denen derzeit neue Standorte für Windkraftanlagen ausgewiesen wurden. Warum also nicht
ökologisches Engagement mit finanziellen Belohnung verknüpfen, anstatt Energie zu steigenden
Preisen bei überregionalen Versorgern aus überwiegend fossilen Quellen einkaufen bzw. die
Einnahmen aus den errichteten Anlagen anonymen Finanzinvestoren überlassen?” fragt sich
Jessenberger, betont aber gleichzeitig, dass “Nutzenmaximierung vor Gewinnmaximierung steht”,
will heißen nicht der maximale Profit der Mitglieder steht im Vordergrund, sondern der maximale
Nutzen im Sinne einer nachhaltigen regionalen Energieversorgung.
Mit dem Ziel der Genossenschaftsgründung liegt die Initiative voll im derzeitigen Trend, was
andere Initiativen im Landkreis Neumarkt, Roth-Schwabach und Neustadt-Aisch – Bad
Windsheim zeigen, um nur einige zu nennen.
All diese Initiativen sollen zudem helfen, auch ein Signal an die politisch Verantwortlichen zu
senden, die zwar vollmundig die Energiewende angekündigt, bislang aber wenige Taten haben
folgen lassen.
“Dass die Energiewende vor dem Hintergrund begrenzter Zubauraten und zur Begrenzung der
notwendigen Investitionen natürlich nicht ohne Energiesparen und eine Erhöhung der
Energieeffizienz möglich ist, darf natürlich nicht vergessen werden.” ergänzt Jessenberger.
“Daher ist es das Anliegen der Initiative, aufbauend auf bestehenden Aktivitäten in der Region,
das Netzwerk weiter auszubauen und mit möglichst vielen kommunalen, öffentlichen und
institutionellen Akteuren über Informationsveranstaltungen das Bewusstsein hierfür in der
Bevölkerung zu stärken sowie über konkrete Maßnahmen die Umsetzung zu beschleunigen.”
“Damit wir auch unseren Kindern und Enkeln noch eine lebenswerte Umwelt und gleichzeitig
eine nachhaltige und bezahlbare Energieversorgung hinterlassen können”, resümiert Jessenberger.
Kontakt:
Initiative “Energiewende ER(H)langen”
c/o Stefan Jessenberger
Tretenäcker 8
91096 Möhrendorf
info@energiewende-erlangen.de
www.Energiewende-Erlangen.de
09131/126884
0173/7472753
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