Ist die Baywa die grüne Heuschrecke der Solarbranche ?

Bayern, März 2011. Die schnelle Mark zu machen in einem Geschäft dass auf Langlebigkeit basiert und viel Fachkenntnis mitbringt, ist das das Ziel eines Unternehmens, dass eigentlich aus der Landwirtschaft kommt ? Die Strategie der BayWa-Tochter Green Energy GmbH zielt auf gute Gewinne im Millionenbereich auf dem Sektor Erneuerbare Energien und das auch schon mal mit einem Dumpingpreis um alle Wettbewerber vom Tisch zu fegen. Man sucht im Photovoltaikbereich zusammen mit der Fa MHH, den Einstieg bei bestehenden Baywa-Kunden und das sind meist Landwirte mit großen Dachflächen. Lange Jahre hat die Firma Elektro L. aus dem fränkischen Forchheim gebraucht um den Einstieg in das Photovoltaikgeschäft zu tun. Der Firmeninhaber ist stolz auf das erreichte und hat bereits einen guten Kundenstamm. Leider musste er in der letzten Zeit erkennen, dass an großen Flächen die Baywa Photovoltaikanlagen im Komplettservice anbietet zu einem Schleuderpreis. Jahrelang war Herr L. Ein guter Kunde der Baywa und kaufte viel Baumaterialien ein, mittlerweile ist er stinksauer weil die großen plötzlich die Gunst der Stunde erreicht haben und sein Geschäft kaputt machen. “Wenn die nichts mehr verdienen ziehen die wie die Heuschrecken weiter, das muss man wissen und wir dürfen dann die Reparaturen bei dem Kunden, der uninteressant geworden ist, machen” so Herr L., der mittlerweile der Baywa als Kunde den Rücken gekehrt hat, wie viele seiner Kollegen aus dem Photovoltaikgeschäft. Momentan werden die Verkaufsabteilungen der Baywa angehalten Biogasanlagen bei den Landwirten zu vertreiben. Es bleibt abzuwarten ob man hier überhaupt Fuß fest, da sich die Einspeisebedingungen für den grünen Strom zu Ungunsten der Betreiber ändern.