Jetzt weiß man schon, daß die Gaspreise im Winter wieder anziehen

Die Gaspreise ziehen im Winter wieder an Der Verbraucher muß im kommenden Winter für Erdgas wahrscheinlich wieder tiefer in die Tasche greifen. Der Preisrückgang beim Erdgas werde sich zwar in den kommenden Monaten noch fortsetzen, doch dann komme die Trendwende mit Anpassungen nach oben zum Jahresende, sagte der Chef des zweitgrößten deutschen Ferngasversorgers Wingas, Rainer Seele, jetzt im Juni 2009. Hintergrund sei der erneute Anstieg der Ölpreise. Gleichzeitig warnte Seele vor Lieferproblemen im Zusammenhang mit dem ukrainisch-russischen Gaskonflikt. Durch die Ukraine fließt derzeit mehr als 80 Prozent des gesamten für Europa bestimmten russischen Erdgases. Laut Seele ist es fraglich, ob die Ukraine ihre Gasrechnungen in den kommenden Wochen bezahlen kann. “Das ist eine Zitterpartie von Monat zu Monat.” Im vergangenen Winter hatte der russische Staatskonzern Gazprom die Lieferungen mehrere Wochen unterbrochen. Das Gemeinschaftsunternehmen des Chemiekonzerns BASF und des russischen Erdgasriesen Gazprom selbst konnte im vergangenen Jahr seinen Erdgasverkauf um 19 Prozent auf 30,3 Mrd. Kubikmeter steigern. Der Umsatz stieg um rund 30 Prozent auf 9,0 Mrd. Euro. Der Gewinn vor Steuern fiel allerdings aufgrund der sinkenden Großhandelspreise leicht von 405 Mio. auf 393 Mio. Euro.