Opel erweitert europäische Solar-Offensive: Baubeginn für Photovoltaik-Anlage mit 13 MW in Rüsselsheim

Mit Tauber-Solar und SOLON baut Opel seine Solarstrom-Initiative aus.
Gemeinsam mit den Unternehmen Tauber-Solar und SOLON SE baut Opel seine Initiative zur regenerativen Stromgewinnung aus. Opel-Aufsichtsratsvorsitzender Carl-Peter Forster gab am 21.09.2009 im Beisein des hessischen Ministerpräsidenten Roland Koch den Baubeginn von Solarstromanlagen an den deutschen Standorten Rüsselsheim und Kaiserslautern bekannt. Zusammen mit dem spanischen Werk in Saragossa soll auf diese Weise ein großer europäischer Verbund von Photovoltaik-Kraftwerken entstehen. Auch für das Werk Bochum und weitere europäische Opel-Standorte prüfe das Unternehmen derzeit den Bau solcher Kraftwerke.
Nachhaltige Energiegewinnung und umweltfreundliche Mobilität
Vor dem Adam Opel-Haus in Rüsselsheim ist der erste Vorbote der Opel-Solaroffensive schon zu sehen: ein “SOLON Mover” – ein auf einem Betonfundament frei stehendes Photovoltaik-System, das sich auf zwei Achsen nach dem jeweiligen Sonnenstand ausrichtet und so maximalen Solarstromertrag ermöglicht. Die Vorbereitungen zur Installation von Solarmodulen auf den Werksdächern laufen laut Opel bereits seit Anfang Juli, noch im Spätherbst sollen die ersten PV-Module montiert werden. Insgesamt 225.000 Quadratmeter solle die Photovoltaik in Rüsselsheim einnehmen, die SOLON SE wird die Anlage mit Modulen ausstatten. Die Gesamtleistung des hochmodernen Photovoltaik-Kraftwerks wird 13 Megawatt (MW) betragen. Wir haben mit unserem ersten Solardach-Kraftwerk in Saragossa durchweg positive Erfahrungen gemacht. Mit der Ausweitung unserer Solarinitiative setzen wir ein weiteres Zeichen für die nachhaltige Energiegewinnung und umweltfreundliche Mobilität, so Carl-Peter Forster. Auf der IAA in Frankfurt präsentiere Opel den Ampera, das innovative Elektrofahrzeug mit verlängerter Reichweite (E-REV). Es soll noch 2011 auf den Markt kommen und sei in seiner Funktion als Energiespeicher der ideale Verwerter für Solarstrom, betont Opel.
Effizient und umweltschonend: Solarstrom für die Insignia-Produktion
In Zusammenarbeit mit der Stadt Rüsselsheim, Elektrounternehmen, Dachdeckerfirmen und Lieferanten für das Dichtungsmaterial organisiert die Tauber-Solar Energie- & Wärmetechnik GmbH den Bau des Dachkraftwerks. “Es gibt sehr viele große und energetisch ungenutzte Dachflächen. So kann die Photovoltaik ihre ganze Stärke entfalten: Aufwertung von Gebäuden durch nachhaltige Stromerzeugung und das Ganze ohne Risiko für den Dachbesitzer”, unterstreicht Tauber-Solar-Geschäftsführer Dr. Leonhard Haaf.
Photovoltaik-Strom wird dort produziert, wo er benötigt wird
Das intelligente Gesamtkonzept der Photovoltaik-Anlage ermögliche die optimale Ausnutzung der zur Verfügung stehenden Flächen. Die Planung sowie die Lieferung der Solarkomponenten übernimmt die SOLON SE. Das Berliner Unternehmen wird künftig auch als Betreiber der Anlage agieren. Zum Einsatz kommen hocheffiziente Solarmodule aus deutscher Produktion. “Das Projekt zeigt den Vorteil der Photovoltaik. Der Strom wird dort produziert, wo er benötigt wird. Wir freuen uns, Opel als Partner für erneuerbare Energien gewonnen zu haben und sind überzeugt, dass dieses beispielgebende Projekt zur Nutzung von Großdachflächen Schule machen wird”, sagte Anke Hunziger, Vorstandsmitglied der SOLON SE. 12,35 Millionen Kilowattstunden jährlich. Die im Werk Rüsselsheim jährlich erzeugte Solarstrom-Menge wird rund 12,35 Millionen Kilowattstunden (kWh) betragen. Der Solarstrom wird in das Stromnetz des Werks eingeleitet. Nicht benötigter Strom gelangt in das örtliche Netz. Allein das Rüsselsheimer Photovoltaik-Kraftwerk soll die CO-Emissionen um circa 7.500 Tonnen pro Jahr senken. “Das aktuelle Solarprojekt vereint für uns drei wichtige Aspekte: Es ist effizient, dient der umweltfreundlichen Energiegewinnung und stellt einen weiteren entscheidenden Schritt hin zur ‚grünen’ Elektromobilität dar”, fasst Carl-Peter Forster die Vorzüge zusammen.
Quelle: Adam Opel GmbH; Tauber-Solar-Energie- und Wärmetechnik GmbH; SOLON SE.

Willi Harhammer

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