Photovoltaik: Qualität “Made in Germany”

Chemnitz-Weißenohe, März 2011 “Made in Germany” – ein Qualitätssiegel auf vielen Produkten aus Deutschland jetzt auch bei iKratos. Bereits Ende des 19. Jahrhunderts begann man in Großbritannien, sich mit der Kennzeichnung importierter Ware gegen vermeintlich minderwertige Nachahmungsprodukte zu schützen. Diese Kennzeichnung erfolgte für deutsche Produkte durch die Bezeichnung “Made in Germany” (Merchandise Marks Act vom 23. August 1887). Grund dafür waren unter anderem Waren aus Chemnitz auf der Londoner Ausstellung 1862, da hier erstmals die englische Domäne des Maschinenbaus gebrochen wurde. Und spätestens seit der Weltausstellung 1876 in Philadelphia befolgten viele Hersteller den Rat des deutschen Preisrichters, auf “Konkurrenz durch Qualität” zu setzen. Mit der Einführung des o.g. Handelsmarkengesetzes stellen englische Familien anhand des Hinweises auf das Produktionsland fest, daß viele ihrer Alltagsgegenstände aus Deutschland kommen: Werkzeuge, Kleidung, Puppen, Porzellan, Wasserleitungsrohre, selbst Bleistifte: All das ist “Made in Germany”. Und so verfehlt das Siegel die beabsichtigte Wirkung. Statt Kunden vom Kauf deutscher Produkte abzuhalten, läßt es bald Menschen in aller Welt bewußt zu deutschen Waren greifen. Die Kennzeichnung wurde auch nach den beiden Weltkriegen beibehalten. Während des Wirtschaftswunders in den fünfziger Jahren begleitete die Marke nun den wirtschaftlichen Aufstieg der Bundesrepublik Deutschland.

Heckert Solar Markenmodule – “Made in Germany”

Die Heckert Solar AG ist einer von nur noch ganz wenigen deutschen Herstellern von Solarmodulen für die Photovoltaik, die ausschließlich in Deutschland produzieren. Am traditionsreichen Standort Chemnitz werden Hochleistungsmodule mit hohem Modulwirkungsgrad von besonderer Qualität in Serie mit einer nominalen Kapazität von 140 MWp (2010) gefertigt. Die Montage von PV-Modulen ist überaus anspruchsvoll, weshalb Heckert Solar zur Sicherung einer konstanten Produktqualität auf automatisierte Produktionslinien setzt. Als erstes wird ein entsprechendes Glas gereinigt und bereitgelegt – Heckert Solar verwendet hier 4mm starkes ESG-Solarglas. Auf dieses kommt dann eine erste sog. Einbettungsfolie (EVA- Folie). Die mittels Lötbändchen zu einzelnen Strängen (sog. Strings) verbundenen Solarzellen – bei Heckert Solar Hochleistungszellen überwiegend aus Deutschland oder dem Hochtechnologieland Taiwan – werden auf dem Glas und der Einbettungsfolie positioniert. Anschließend erfolgt die Querverlötung, mit der die Strings miteinander verbunden und zur Solarbox geführt werden. Nun folgt eine zweite Einbettungsfolie und eine sog. Backsheetfolie – bei Heckert Solar ausschließlich Folien aus Europa. Der folgende Produktionsschritt ist der kritischste: Bei ca. 150°C wird das Modul laminiert. Dabei entsteht eine dreidimensional dauerhaft vernetzte und nicht mehr aufschmelzbare Kunststoffschicht, in der die Zellen eingebettet sind und die fest mit der Glasscheibe und der Rückseitenfolie verbunden ist. Von der Qualität der Laminierung und der eingesetzten Materialien hängt die Lebensdauer und Langzeitleistung des Moduls ab, denn eine Delaminierung zerstört das Modul – bei Heckert Solar wird diesem Prozess daher besonders große Aufmerksamkeit gewidmet. Nach dem Laminieren wird überstehende Folie entfernt und die Solarbox gesetzt – bei Heckert Solar ist die Solarbox eine Eigenentwicklung mit Schutzklasse IP 55 und Nichtbrennbarkeitsstufe V-0, bei der Dioden im Falle eines Versagens z.B. durch Blitzschlag einfach ausgewechselt werden können. Nun wird das Modul gerahmt – bei Heckert Solar mit einem 38mm Aluminium-Hohlkammerprofil. Zum Schluß wird das Modul vermessen (“geflasht”), entsprechend seinen elektrischen Werten klassifiziert und verpackt. Sämtliche Modulkomponenten und Module unterliegen bei Heckert Solar permanenten rigiden Qualitätskontrollen – vor, während und nach einzelnen Fertigungsschritten. Das durchgängige, vom TÜV im Rahmen der Fertigungsstätten-Inspektion geprüfte Qualitätsmanagement nutzt standardisierte Prozesse mit eigenem umfangreichen Prüfequipment. So gewährleistet die strenge optische und akustische Prüfung jeder einzelnen Solarzelle (!) das tadellose einheitliche Erscheinungsbild des fertigen Moduls. Mehrere Prüfstationen – vom Wareneingang der einzelnen Komponenten bis zum Verpacken der fertigen Solarmodule – resultieren in einer außergewöhnlichen Produktqualität. Die Automation und das Prüfequipment selbst wird bei Heckert Solar in festgelegten Intervallen getestet und ggf. justiert bzw. geeicht. Die automatisierten Fertigungslinien sind zum Teil komplette Eigenentwicklungen. Daher können zum Beispiel bestehende Löt- und Verarbeitungsprozesse dank der überdurchschnittlichen Kompetenz unserer Fertigungstechnologen laufend verbessert werden. Bei Heckert Solar erhalten alle Produktionsmitarbeiter regelmäßige Schulungen zur Gewährleistung nachhaltiger Qualität “Made in Germany”. Jetzt exklusiv bei iKratos in Weißenohe

Willi Harhammer

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