Photovoltaik-Wie viel Sonnenenergie kann man nutzen?

Die Globalstrahlung setzt sich aus direkter, diffuser und reflektierter Sonnenstrahlung zusammen. Die Direktstrahlung trifft – wie der Name schon sagt – auf dem direkten Weg von der Sonne parallel auf eine horizontale Erdoberfläche. Die diffuse Strahlung ist indirekte Sonnenstrahlung. Wolken, Wasser- und Staubteilchen zerstreuen die Sonnenstrahlen in alle Richtungen. Der Reflexstrahlungsanteil ist die Sonnenstrahlung, die von der nahen
Umgebung, z. B. Wänden zurückgeworfen wird. Solarstrom-Anlagen erzeugen aus der gesamten Globalstrahlung Strom, also auch an bewölkten Tagen. Die Werte der Globalstrahlung ändern sich im Tagesverlauf und nach Jahreszeit und weichen von der Solarkonstante ab. Mit dem Stand der Sonne ist sie mittags stärker als morgens und abends, und im Sommer stärker als im Winter. In Deutschland überwiegt die diffuse Solarstrahlung, das Strahlungsangebot liegt zwischen 900 und 1.200 kWh/m² im Jahr. Bei schlechtem Wetter können noch bis zu 200 W/m²
von der Anlage genutzt werden. Die Solarstrahlungsdaten sind die Grundlage für Auslegung und Ertragsberechnung ihrer Solarstromanlage. Von der Globalstrahlung kann die Photovoltaik-Anlage 75 bis 90 Prozent nutzen. Die Erträge pro Anlage liegen hierzulande zwischen 700 und 1100 kWh/kWp (Kilowatt Peak). Der Ertrag der Sonnenstromernte ist vom Standort der Anlage abhängig. In Süddeutschland werden die größten Erträge erzielt. Zwischen 1981 bis 1990 wurde in Bonn eine jährliche Globalstrahlung von 953, in Berlin von 971, in Stuttgart von 1.083 und auf der Zugspitze von 1.364 kWh/m² gemessen.

Willi Harhammer

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