Siemens-Chef Peter Löscher setzt auf Umwelttechnik

Siemens-Chef setzt auf Umwelttechnik
2Der Vorstandsvorsitzende von Siemens, Peter Löscher, will den Konzern zum Umwelttechnologie-Giganten umbauen. Das gesamte Geschäft werde “konsequent auf die Megatrends Urbanisierung, demografischer Wandel und Klimawandel ausgerichtet”, sagte Löscher dem Nachrichtenmagazin “Focus”. Deshalb habe Siemens erstmals sein Umwelt-Portfolio ausgewiesen.Danach setzte der Konzern im vergangenen Jahr 19 Milliarden Euro mit grüner Technologie um und investierte eine Milliarde Euro in die Entwicklung von umweltfreundlichen Zukunftstechnologien. Löscher sagte: “Hier tun sich gigantische Wachstumschancen für grüne Technologien auf. Bis 2011 wolle man den Umsatz auf 25 Milliarden Euro steigern. Begeistert ist der Siemens-Boss vom Projekt Desertec, das Solarstrom aus der Sahara liefern soll. Das 400 Milliarden teure Energieversorgungs-Szenario bezeichnete er als “ein visionäres und sehr spannendes Projekt”. Großflächige Solarthermieanlagen in Nordafrika sollen schon in zehn Jahren den ersten Strom erzeugen, der über neuartige Gleichstromkabel nach Europa fließen wird. “Solarenergie fällt nun mal stabil und kontinuierlich in der Wüste an”, erklärte Löscher die Vorteile von Desertec.Die Überbrückung der großen Entfernung ist für den Siemens-Chef eher eine Herausforderung als ein Problem: “Warum sollten wir den Strom jetzt im 21. Jahrhundert nicht den Weg über die Kontinente erschließen?”. Am 13. Juli werden sich mehrere Firmen, wie etwa die Münchener Rück, Siemens und E.ON an einem Gründungstreffen beteiligen. Dabei werden die Rechtsform, der vorläufige Etat und Personalfragen geklärt.

Willi Harhammer

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