SMA kommt mit den Lieferungen nicht hinterher

Der Aktienkurs liegt hoch.

37% mehr Umsatz im Jahr 2009 war das Rekordergebnis des Konzernes, ungebremst steigen die Wertpapiere des Photovoltaik Wechselrichterherstellers SMA aus Kassel. Wie jedes Jahr hatte die Degression am Jahresanfang 2010 Einfluss auf die Preise der Photovoltaik-Komponenten, nicht so bei der Firma SMA, bekannt durch die Wechselrichter Sunnyboy und Minizentral, hier machte man keinerlei Preisreduzierungen, alles ging auf Kosten der Photovoltaikproduzenten hinaus. Ein Blick in die Fertigungen von SMA zeigten bis vor 2 Monaten noch Gelassenheit. So mancher Installateur trug die Kosten für eine nachträgliche Lieferung und demzufolge die Installation von Displays aus dem Jahre 2009 (SMA erstattete hier nur einen Bruchteil der Kosten an den Installateur).

Die deutschen Wechselrichter sind nach dem Solarboom 2010 sehr gefragt und SMA kommt einfach nicht hinterher, zumal ab 1. Juli die Degression nochmals 16 Prozent betragen soll. So geht der Markt langsam an ausländiche Wechselrichter Hersteller über, zumal Refusol, Diehl Ako und viele andere die aufgestaute Blase nicht erfüllen kann. 2009 wurde Günther Cramer (Geschäftsführer von SMA-Abtlg PV) Präsident in den Rat des BSW gewählt und gibt praktisch den Leitfaden für die Solarindustrie vor, wie praktisch. Ungerührt von den politischen Querelen wird so ein Trend verschlafen, Deutschlands Inlandnachfrage zu befriedigen. Viele Wechselrichter gehen mittlerweile auch in die USA und nicht in den momentan “brennenden deutschen Markt”. Viele Installateure werden so das Nachsehen haben und die Zeche beim Endkunden zahlen müßen, da es SMA Wechselrichter einfach nicht gibt. Wir, vom www.Naturenergie-Magazin.de verfolgen das Geschehen sehr aufmerksam und berichten.