SOLAR COMPLEET zum Anfassen

Regensburg-Bayern. An der Hangelarer Heide in Sankt Augustin hat Thomas Pützstück sein neues Firmengebäude eröffnet. Hier zeigt der 35 Jahre alte Heizungsbau- und Sanitärmeister seinen Kunden den neuesten Stand der Technik in Sachen Sanitär, Heizung und Klima, inklusive der SONNENKRAFT-Innovation SOLAR COMPLEET, der einzigartigen, effizienten Nutzung von Solarthermie und Umweltwärme. Wie ein Raumschiff erhebt sich der futuristisch anmutende Bau über den sanft im Wind schwingenden Getreideähren ? das Innovationszentrum Pützstück. Die hellen Bleche des Daches recken sich in 45 Grad Neigungswinkel der Sonne entgegen, das Licht wird gleißend reflektiert. Darauf sind auf der linken Seite genau über dem Eingang Photovoltaik-Module angebracht, daneben, etwas weniger Platz in Anspruch nehmend, Flachkollektoren für Solarthermie. Das Besondere ist die kleine Kiste vor der Südfront, in ihr dreht sich eine Pumpe, die die Umweltwärme nach drinnen holt. SOLAR COMPLEET heißt die Innovation von SONNENKRAFT, die die Umgebungswärme in bisher nicht gekannter Effizienz gemeinsam mit der Sonnenenergie nutzt. Auch Thomas Pützstück ist überzeugt von dem neuen Konzept, beim Bau seines neuen Firmengebäudes hat er es gleich mit installiert. ?Jetzt kann ich meinen Kunden zeigen, was das bedeutet. Und nicht nur anhand von Plänen oder Prospekten, sondern mit der Anlage in Betrieb.? Der 35-Jährige ist nicht nur Heizungsbau- und Sanitärmeister sondern auch anerkannter Gebäudeenergieberater. Er hat sich für einen Neubau in seiner Heimatstadt entschieden, in einem durchaus sensiblen Bereich. Denn die direkt angrenzende Hangelarer Heide ist ein schützenswertes Biotop, Naturschützer verhinderten vor einigen Jahren sogar, dass der Papst seine Messe zum Weltjugendtag auf dem Gelände feiern konnte. Entsprechend behutsam ist Pützstück bei der Realisierung seines Baus vorgegangen, bis hin zu Krötenschutzzäunen. Noch andere Schwierigkeiten hatte er während dieser Zeit zu meistern. Die angrenzende Bundespolizei übt regelmäßig Nachtflüge, doch im GPS waren die Baukräne nicht eingepflegt. Zwei Mal kam es kurzfristig zu Baustopps, bis der Mangel behoben war. Herausgekommen ist mehr als nur ein reines Funktionsgebäude. Vor der Eingangstür ist ein kleiner Wassergraben angelegt, über eine Naturholzbrücke geht es ins Innere. Gespeist wird der klare Teich aus Regenwasser, ein 10.000 Liter fassende Zisterne ist unterirdisch im Grün daneben versenkt. Nicht nur die Toilettenspülung wird damit versorgt. Wird es zu heiß, setzt eine Sprinkleranlage ein, die die Photovoltaikmodule kühlt. Denn bei zu hohen Temperaturen lässt die Effizienz nach. Noch ein zweiter Effekt lässt sich mit der Berieselung erreichen: Die Oberflächen werden gereinigt, etwa von Pollen. Das System hat Pützstück zwar nicht erfunden, die Anlage aber hat er selbst entworfen. Besondere Schwierigkeit war, Düsen zu finden, die in Impulsen den Strahl schicken. Denn einfach Wasser über die Zellen laufen zu lassen, ist wenig effektiv. Erst mit Sprühimpulsen lässt sich die nötige Kühlung erreichen. Noch tüftelt der Handwerker an der Automatisierung des Prozesses und den Temperaturen, bei denen die Sprinkler automatisch anlaufen. Die Photovoltaik-Anlage ist mit 13 kWpeak großzügig ausgelegt. Das Unternehmen kann sich damit komplett selbst versorgen, der Überschuss wird in das Netz des Energieversorgers eingespeist, der eine Vergütung zahlt. Schwierig war es, einen entsprechenden Zähler zu beschaffen, der die Abrechnung transparent macht. Inzwischen läuft das aber perfekt. Vier Wechselrichter im Technikraum regulieren die Energieverteilung. Hinter der lichten Glasfront geht es in den großzügigen Eingangsbereich. Das Schrägdach verschafft die Anmutung einer weiten Halle. Der dunkle Holzfußboden strahlt Behaglichkeit aus, der Kunde hat Platz und Raum, sich frei zu bewegen. Eine Sitzgruppe lädt zum Verweilen ein. Hinter einem Tresen ist der Empfang. Das lichte Entree ist der Mittelpunkt des Handwerksbetriebes und zugleich ein Informationspool. An Ständern sind, ganz unaufdringlich, Prospekte ausgelegt, die über die Produkte informieren, die Pützstück bei seinen Arbeiten verwendet. Von hier aus geht es auch in die angrenzenden Räume, nach links in das Büro des Chefs, ein weiteres Büro schließt sich an. Nach rechts führen zwei Türen in den nicht minder großzügigen Seminarraum, der von einer großen Tafel dominiert wird. Hier lässt es sich angenehm arbeiten, für Teilnehmer wie Dozierende gleichermaßen. An einer Wand sind Brennwertanlagen aufgestellt, damit ist das Themenspektrum gleich angerissen. Durch eine Tür geht es in einen Nebenraum mit einer Küchenzeile, Gäste können bewirtet werden, nicht nur mit Tee und Kaffee. Wenig spektakulär wirkt zunächst der angrenzende Technikraum. Doch hier verbirgt sich innovativste Technik für die Nutzung regenerativer Energien. Die Wechselrichter sind schon erwähnt. Sofort ins Auge sticht der 1.000-Liter-Pufferspeicher der SOLAR COMPLEET von SONNENKRAFT, die auf bisher ungeahnte, effiziente Weise Energien aus der Sonnen- und Umweltwärme vereint. Für optimale Versorgung stehen die Solarwärme- und die Umweltwärme-Einheit bereit. Optional können weitere Wärmequellen oder Heizkreisläufe zugeschaltet werden. Das einzigartige Komplettheizsystem macht vollständig unabhängig von fossilen Brennstoffen. Übrigens wird das warme Wasser im Durchlaufprinzip erhitzt und ist damit stets hygienisch einwandfrei. Doch damit nicht genug hat Pützstück auch einen Regenmanager an der Wand hängen. Die Steuereinheit reguliert die Nutzung des aufgefangenen Regenwassers aus dem zehn Kubikmeter großen Speichers vor dem Gebäude. Daneben steht ein weiterer Pufferspeicher mit 1.000 Liter Inhalt, um Wärmeenergie zwischen zu lagern. Der Bau ist ein Nullenergiegebäude, eine zusätzliche Heizung muss gar nicht erst zugeschaltet werden. Erwärmt wird es über eine Fußbodenheizung, Heizkörper sind nirgendwo in den Räumen zu finden. Gleichwohl ist ein Holzpellets-Kessel im Technikraum installiert. Pützstück möchte auch diese Heizungsvariante vorführen können. Im dahinter liegenden Lager, das sich über die gesamte Breite erstreckt und mit Lastwagen befahrbar ist, hat er den Pellets-Silo aufgestellt. Über Schläuche ist er mit dem Kessel verbunden, per Sauganlage werden die kleinen Holzstückchen zugeführt. Seine Kunden können das System im Betrieb erleben. Weitere Details zählt der Jungunternehmer nur auf. Die Wohnraumlüftungsanlage wird automatisch gesteuert, inklusive der Wärmerückgewinnung. Das Raumklima lässt sich auf diese Weise optimieren. Ein zentrales Staubsaugersystem hält die Luft sauber, ein echter Gewinn für jeden Allergiker. Pützstück hat seine Firma seit zehn Jahren und beschäftigt derzeit zwölf Mitarbeiter. Sein Hauptgeschäft macht er mit Privatkunden. Immer wichtiger wird für ihn das Thema Erneuerbare Energien, mit dem er sich schon seit bald 15 Jahren beschäftigt. Angesichts steigender Energiekosten wird es immer wichtiger. Als jetzt der Neubau eines Firmensitzes anstand, hat er sich entschlossen, den neuesten Stand der Technik zu realisieren, damit seine Kunden das live erleben und richtig handfest anfassen können.

Willi Harhammer

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