Solarbranche in Lieferschwierigkeiten

Solarbranche in Lieferschwierigkeiten
Zurzeit boomt die Solarbranche. Die meisten Kunden wollen noch in diesem Monat ihre Photovoltaik-Anlage ans Netz bringen, um die höhere Einspeisevergütung abschöpfen zu können. Im Juli wird diese dann sinken. Durch die große Nachfrage und die reduzierten Produktionskapazitäten in der Halbleiterbranche kommt es zu Lieferengpässen bei Wechselrichter. Diese wandeln den von der Sonne erzeugten Gleichstrom in Wechselstrom um, damit er in das Stromnetz eingespeist werden kann.
Lieferzeiten unbestimmt
Die Solarunternehmen wie Conergy, Phoenix-Solar und Solarworld befürchten, dass sie in diesem Jahr nur 70 Prozent ihrer Aufträge erfüllen können. Die Lieferzeiten für die notwendigen Wechselrichter sind unbestimmt und Branchenvertreter reagieren zunehmend verärgert auf die Situation. So machte sich bereits ein Vertreter der Solarbranche Luft “Schon seit Monaten werden wir vertröstet, und ständig kürzt SMA zugesagte Mengen”. Noch muss die Branche keine Umsatzrückgänge hinnehmen.
Alles wartet auf die Halbleiterindustrie
Das marktführende Unternehmen SMA Solar aus Kassel deckt den Hauptbedarf an Wechselrichtern und gibt der Halbleiterindustrie die Schuld an den Lieferengpässen. Diese hab auf Grund der Wirtschaftskrise kurzerhand die Produktionskapazitäten reduziert und kann nun die Aufträge der anderen Branchen nicht mehr erfüllen. SMA-Solar hat bereits die einen Kapazitäten erhöht, kann diese aber durch die fehlenden Materialien nicht auslasten. Wann sich die Situation bessern wird, ist noch unklar. Nach Unternehmensangaben rechne man im dritten oder vierten Quartal mit einer Entspannung der Liefersituation.

Willi Harhammer

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