Solarbranche..

Firmen verlangen von der EU Cadmium-Verbot und zielen damit auf den Konkurrenten First Solar
POTSDAM –  In der Solarbranche wird der Wettbewerb offenbar härter. Führende Unternehmen haben die EU-Kommission aufgefordert das für Elektrogeräte geltende Verbot des Schwermetalls Cadmium auf die Photovoltaik-Sparte auszuweiten. Der Vorstoß zielt unter anderem auf den Solarmodul-Riesen First Solar, der in seinem Werk in Frankfurt (Oder) Cadmiumtellurid für die Produktion der Scheiben nutzt. Zu den Unterzeichnern der Erklärung an die EU zählt Bosch, zu deren Solarsparte die brandenburgischen Unternehmen Johanna Solar in Brandenburg (Havel) und Aleo Solar in Prenzlau gehören. Bleibe die Solarbranche weiter vom Cadmium-Verbot ausgeschlossen, “würde bis zum Jahr 2020 eine unkontrollierbare Menge mehrerer Tausend Tonnen toxischer Schwermetalle in Photovoltaik-Produkten über die ganze europäische Union verteilt werden”, heißt es in dem Schreiben. “Die klima- und umweltschonende Photovoltaik sollte nicht durch die Verwendung von Cadmium in Verruf geraten”, so eine Sprecherin von Johanna Solar und Bosch Solar Energy. Das Schwermetall ist krebserzeugend und nierenschädigend. Aber eine saubere Branche sollten keine Schwermetalle in Umlauf kommen”, sagt der Sprecher von Solarworld Milan Nitzschke. Der Chef der Bonner Firma, Frank Asbeck, hatte schon im vergangenen Jahr ähnliche Vorwürfe erhoben und First Solar vorgeworfen, sie würden “hochgiftiges Schwermetall” weltweit verteilen. Kurz zuvor hatte der US-Solarmodul-Hersteller mitgeteilt, die Produktionskosten der Module erstmals unter die symbolische Grenze von einem Dollar (0,80 Euro) pro Watt Leistung gedrückt zu haben. Inzwischen sollen sie bei umgerechnet 66 Cent liegen. Voraussetzung dafür ist der Einsatz der Metallverbindung Cadmiumtellurid als photoelektrisches Material. First Solar selbst sieht den Vorstoß der Konkurrenz als “eine Wettbewerbsattacke”, wie der Leiter des Berliner Büros, David Wortmann, sagt. Die anderen Unternehmen würden zunehmend “unter Kostendruck geraten”. Die First-Solar-Technik sei sowohl die kostengünstigste als auch gemessen am Lebenszyklus der Module die klimafreundlichste der Photovoltaik. Quelle: Märkische Allgemeine 

Willi Harhammer

Related Posts

iKratos – Unternehmen des Jahres 2024

Photovoltaikanlage schlüsselfertig Schnaittach, Lauf und Leinburg

Photovoltaikanlage schlüsselfertig Betzenstein, Pegnitz und Gräfenberg

iKratos bietet Solaranlagenreinigungen an

No Comment

Schreibe einen Kommentar