Suntech Power wehrt sich gegen deutsche Modulhersteller

Solar-Konkurrenz: Suntech Power wehrt sich gegen deutsche Vorwürfe

Zhengrong Shi, CEO des chinesischen Solarzellenkonzerns Suntech Power verwahrt sich gegen die Vorwürfe der deutschen Konkurrenz. Wie Shi gegenüber der “Financial Times Deutschland” erklärte, arbeite sein Unternehmen weder mit Dumping-Preisen, noch erhalte es versteckte Regierungssubventionen. Besonders brüsk wies Shi die Unterstellung des Bundesverbands Solarwirtschaft zurück, dass sein Unternehmen sich mit Dumpingpreisen Auslandsmärkte erschlossen habe. Suntech Power so Shi, könne auf eine Gewinnmarge von fast 20 Prozent verweisen. Dies wäre mit Dumpingpreisen nicht machbar. Die deutschen Hersteller sollten sich vielmehr an ihrer eigenen Nase fassen. Sie hätten in guten Jahren nicht ausreichend an ihrer Effizienz gearbeitet, und seien jetzt nicht mehr wettbewerbsfähig. Beispielsweise hätten sie längst daran arbeiten müssen, ihre Produktion ihrerseits nach Asien zu verlagern. Auch der Vorwurf, dass die chinesischen Hersteller durch heimische Subventionen einen unfairen Wettbewerbsvorteil hätten, sei nicht stichhaltig. Auch Suntech Power zahle an die Banken Zinsen zu normalen Marktsätzen von 6 Prozent und mehr. Natürlich gebe es auch in China Förderprogramme für die Solarwirtschaft. Auf einem anderen Blatt stünden aber die umfangreichen Subventionen, die die deutschen Hersteller bekommen hätten. Die Vorwürfe der Europäer gegen die chinesischen Solarunternehmen würden laut Shi dem Image der kompletten Branche schaden. Stattdessen sollten alle Hersteller daran arbeiten, den Strom aus Solarzellen billiger zu machen. Dazu sei es auch notwendig, die staatlichen Garantiepreise für Solarstrom rasch abzusenken. Suntech Power selbst werde voraussichtlich 2011 Solarzellen anbieten können, mit denen in Spanien und Süddeutschland bereits die Netzparität erreicht werde.