Trendmonitor 2014: 68 Prozent der Deutschen wollen Energie selbst erzeugen

68 Prozent der Bundesbürger hat sich vorgenommen, so viel Strom und Wärme wie möglich selbst zu erzeugen. Gleichzeitig wünschen sich 80 Prozent, von den großen Energiekonzernen unabhängig zu sein. Das sind Ergebnisse des “Energie-Trendmonitors 2014”, für den 1.000 Bundesbürger befragt wurden. Mit einer eigenen Photovoltaik-Anlage ist das ein Stück weit möglich. Aktuell sei der durchschnittliche Eigenverbrauch jedoch noch zu gering, berichtet Stiebel Eltron (Holzminden). In der Regel würden rund 70 Prozent des privat erzeugten Solarstroms nicht direkt vor Ort genutzt, sondern ins Netz eingespeist. “Der nächste Schritt der Energiewende sollte sich darauf konzentrieren, den geernteten Sonnenstrom in deutlich höherem Maß sofort sinnvoll im Haushalt zu nutzen”, sagt Rudolf Sonnemann, Geschäftsführer von Stiebel Eltron. “In Bestandsprojekten ist es uns dank der intelligenten Verbindung von Eigenstrom und Wärme heute schon gelungen, den Eigenverbrauch auf gut 60 Prozent zu verdoppeln und gleichzeitig die Gesamtenergieeffizienz der Gebäude zu steigern.”
Verbraucher können vom Preisverfall bei der privaten Solarstromerzeugung profitieren
Dabei sei ein modernes Energiemanagement besonders wichtig, betont Sonnemann. Zu diesem Zweck werden private Stromerzeugung, Heizanlage und mögliche Elektrogeräte miteinander vernetzt: Die Warmwasserspeicher werden von einer mit Solarstrom arbeitenden Wärmepumpe aufgeladen, und der Geschirrspüler wartet auf das Startkommando der Photovoltaik-Anlage. Dabei könnten die Haushalte vom starken Preisverfall bei der privaten Solarstromerzeugung profitieren: Schon seit 2013 liegen in Deutschland die Erzeugungskosten unter dem Haushaltsstrompreis der großen Versorger, betont Stiebel Eltron. Gleichzeitig stelle der Wirkungsgrad einer modernen Heizungs-Wärmepumpe klassische fossile Kessel in den Schatten. Kommt der Strom für die Wärmepumpe aus der eigenen Photovoltaik-Anlage oder von einem Ökostromanbieter, arbeiten Wärmepumpen heute bereits komplett CO2-frei und ohne jeglichen Primärenergieeinsatz. “Die Lösung für eine wirtschaftliche und breit akzeptierte Reduktion des CO2-Ausstoßes gelingt über die Verringerung fossiler Heizungen im Wärmemarkt. Mit dem Einsatz von Wärmepumpen existiert dafür bereits die optimale marktreife Lösung”, so Sonnemann. “Zudem besteht hier ein riesiges Potenzial, die Abhängigkeit Deutschlands von Gasimporten massiv zu senken.” Quelle: Stiebel Eltron

Willi Harhammer

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