Tschechischer Staatsbesuch bei iKratos in Weißenohe

Weißenohe, September 2012. Weil auch unsere tschechischen Nachbarn sich neuen Entwicklungen stellen müssen, galt die Reise des Senatsausschusses für Regionalentwicklung, öffentliche Verwaltung und Umwelt des Parlamentes der Tschechischen Republik in Prag, ausschließlich dem Thema: “Energiewende”. Der Vorsitzende des Ausschusses, Ingenieur Ivo Bárek, seine Begleiter Senator Karel Sebek, Vize-Präsidentin Alena Gajdusková, Regierungsdirektorin Marta Bayerová, Senatskanzlerin Jana Kruzikova, sowie der sie begleitende Journalist Jaroslav Sonka, konnten am letzten Tag ihrer Besuchstour auf ein breit angelegtes Programm zurückblicken. In Aschheim bei München hatten sie ein wegweisendes Geothermieprojekt, in Ulm eine Ausstellung über neue Energiequellen besucht und einem Fachvortrag eines Experten beigewohnt. In Stuttgart konferierten sie mit dem Ministerialdirigenten aus dem Baden-württembergischen Umweltministerium, Helmfried Meinel, danach besichtigten sie das viel diskutierte Projekt “Stuttgart 21”, dem sich ein Gespräch mit Mitgliedern des Land-tages über energetische Konzeptionen und Wege zu parlamentarischen Konsens und langfristige Planung, sowie die Besichtigung des Stuttgarter “Megapolis” anschloss. Für die Öffentlichkeitsarbeit des des Kreises Hohenlohe interessierten die Gäste sich dann ebenfalls auch noch und erhielten darüber von Ralph Specht dem Koordinator erschöpfen-de Auskunft, ehe sie in Begleitung von Direktor Marco Bilser das Passivhaus des “Forums für Bildung und Kultur” in Nürnberg besichtigten. Das alles sorgte bei den deutschen Gast-gebern für einiges Erstaunen, umso mehr, als man bisher von solchen Bemühungen ge-rade im Hinblick auf den Erhalt des AKW Temelin und einen etwaigen Ausbau desselben  und dem Bekenntnis zum Ausbau der AKW´s von ganz anderen Voraussetzungen aus-gegangen war.
Nun waren sie bei der Ikratos GmbH in Weißenohe, um sich dort über das EFF3-Energie-Haus zu informieren. Die von Willi Harhammer als mittelständisches Einzelunternehmen im Jahr 1998 gegründete Gesellschaft beschäftigt derzeit etwa 22 Mitarbeiter und arbeitet exclusiv mit 7 Partnerfirmen zusammen um ihren Industrie – und Privatkunden neueste Technik in den Bereichen Solar und Photovoltaik aufs Dach zu schrauben, oder sie mit Wärmepumpen und Blockheizkräften auszustatten. Mit Harhammer hatten die Besucher einen kompetenten Ansprechpartner gefunden, der ihnen die Materie der Solarpaneels, ihren Strukturen und Anwendungsmöglichkeiten sehr anschaulich zu verdeutlichen wusste. Sie erfuhren vom Grundstoff Silizium, der aus Sand gewonnen wird, über den notwendigen “Waver” nicht nur etwas über das Funktionieren der neuen Energieform, sondern auch über deren Anwendungsmöglichkeiten, ihre Rentabilitiät, das spätere einmal notwendige Recycling und den Finanzierungsmöglichkeiten. Harhammer machte auch keinen Hehl daraus, dass die Grundlagenfertigung nahezu nur noch in China stattfindet, was die Preisentwicklung natürlich exorbitant beeinflusst hat. Als entscheidend für die notwendige dezentrale Versorgung bezeichnete der Energiefachmann die Entwicklung von bezahlbaren Speicherkapazitäten. Zusammen mit den Studierenden an der Uni-Erlangen arbeitet man bei Ikratos derzeit an einer solchen “Batterie” die Kapazitäten aufnehmen, und im Bedarfsfall wieder abgeben soll. Die Gäste waren aufmerksame Zuhörer, hatten viele Fragen zur komplizierten Materie, zeigten sich am Ende sehr beeindruckt von der Präsentation und sprachen eine Einladung aus, um mit Willi Harhammer über die Möglichkeiten in ihrem Heimatland einen weiteren Diskurs zu führen. Quelle: NN Redakteur Rolf Riedel

Willi Harhammer

Related Posts

iKratos – Unternehmen des Jahres 2024

Photovoltaikanlage schlüsselfertig Schnaittach, Lauf und Leinburg

Photovoltaikanlage schlüsselfertig Betzenstein, Pegnitz und Gräfenberg

iKratos bietet Solaranlagenreinigungen an

No Comment

Schreibe einen Kommentar