Wärmepumpen nutzen Umweltwärme gezielt

In Neu- und Altbauten halten sie stetig Einzug: Wärmepumpen sind gefragte Alternativen zur konventionellen Öl- und Gasverfeuerung. Das Interesse an dieser sparsamen und klimafreundlichen Raumwärmebereitstellung richtet sich auf das gesamte Spektrum der nutzbaren Umweltenergien und ihrer Kombination. Dabei eröffnen die Integration solarthermischer Module und kontrollierter Lüftungssysteme in erdreichgekoppelte Wärmepumpensysteme ungeahnte Möglichkeiten. Solarwärmeanlagen zur Brauch- und Heizwasserunterstützung wurden bisher selten mit einer Wärmepumpe kombiniert. Unter Anwendung bestimmter Verfahren können aber auch eine Kombination von Solar- und Erdwärmetechnik wirtschaftlich interessant sein. Zum Beispiel dann, wenn die durch Sonneneinstrahlung gewonnene Energie im Sommer zur Regeneration des Erdwärmetauschers eingesetzt wird. Dieses erfordert grundsätzlich eine größere Auslegung der Solarwärmefläche und verursacht auf den ersten Blick höhere Kosten. Da der Erdwärmeheizung jedoch im Winter ein höheres Energiepotenzial zur Verfügung steht, kann sie Leistungszahlen von mehr als 5 erreichen, welches sonst nur durch Grundwasser-Wärmepumpen möglich wäre. Auf diese Weise wird der Boden als saisonaler Wärmespeicher nutzbar. Eine weitere interessante Kombination ist die Rückgewinnung der Raumwärme durch die Wärmepumpe. Technische Grundlage sind zwei Wärmepumpen in einer Einheit. Die Abluft-Wärmepumpe zieht über die Wohnraumlüftung die verbrauchte Luft aus bestimmten Räumen des Hauses ab. Die darin gespeicherte Energie wird von der Wärmepumpe zurückgewonnen und ganzjährig für die Warmwasserbereitung und Heizung genutzt. Die Sole-Wärmepumpe schaltet sich erst dann dazu, wenn in Abhängigkeit der Außentemperaturen die Heizleistung nicht mehr durch die Wärmerückgewinnung gewährleistet werden kann. Eine solche Kombination minimiert Heizkosten und gewinnt in idealer Weise die erzeugte Raumwärme zurück. Eine kombinierte Luft-Erdwärmepumpe erfordert etwas höhere Investitionskosten, macht aber die Ausgaben für einen Kreuzwärmetauscher zur konventionellen Wärmerückgewinnung überflüssig. Eine weitere Möglichkeit ist auch die Kombination mit einer Photovoltaikanlage. Gerade im Winter liefert eine PV Anlage ja bekanntlich hohe Einspeisewerte. Wissenkompakt in der www.energiesprechstunde.de

Willi Harhammer

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