Warum zahle ich so viel Geld für Strom?

Eine Preissteigerung von 68% über 15 Jahre wünscht sich jedes Unternehmen. So hat sich der Strompreis über die letzten 15 Jahre nämlich entwickelt – durchschnittlich um ca. 3,5%. Damit liegt die Entwicklung des Strompreises über der Inflation und kann sich nicht einfach durch einen allgemeinen Preisanstieg erklären lassen. Aber wer trägt die Schuld dafür? Ist es die Solarbranche oder die Europäische Union? Sind es Politiker oder gar Lobbyisten? Wenn man den Strompreis in Deutschland betrachtet stellt man fest, dass er sich aus einer Reihe von Faktoren zusammensetzt.
Den größten Anteil am Preis hat die eigentliche Stromerzeugung, gefolgt von der Netznutzungsgebühr.  Selbstverständlich muss auch der Staat etwas an der Stromabnahme verdienen und besteuert so Mehrwertsteuer, Ökosteuer, Konzessionsabgabe, und § 19-Umlage. Die EEG-Umlage trägt mit 14% zum Strompreis bei – damit steht die Abgabe für die Erneuerbaren Energien gerade mal auf Platz 4 der Kostenaufschlüsselung. Das bedeutet, dass die EEG Umlage nur ein eher kleiner Faktor ist.

Der größte Anteil am Strompreis, die Stromerzeugung, ist nicht nur vom Energieversorger abhängig, sondern auch von der EEX Börse in Leipzig. Dort wird der Strom für die komplette Europäische Union „verkauft und vermittelt“. Keine Sorge, hier ist der Strompreis nicht künstlich von raffgierigen Spekulanten in die Höhe getrieben worden, sondern gesunken. Allein durch die Erneuerbaren Energien ist der Preis an der Strombörse um insgesamt 0,5 Cent pro Kilowattstunde gefallen. Der Absolute Wert der Ersparnis beträgt ungefähr 2,8 Milliarden Euro.

Also von den Steuern und Umlagen ist der Strompreis nicht spürbar teurer geworden und die Kosten für den Strom an der „Strombörse“ in Leipzig sind auch gesunken. Dennoch zahlen Privathaushalte einen stetig steigenden Preis für Strom. Die Energieversorger können dafür einen Gewinn verbuchen. Der Energieversorger Eon konnte seinen Gewinn im Geschäftsjahr 2012 um 230% zum Vorjahr steigern (trotz des Atomausstiegs!). Auch RWE konnte einen Milliardengewinn einfahren– das Unternehmen konnte einen Gewinn von mehr als 9 Milliarden Euro (vor Abzügen) im Geschäftsjahr 2012 verbuchen. Laut Peter Terium, dem Konzernchef von RWE: „Unser Start in das Geschäftsjahr 2013 war zufriedenstellend.“
Hoffentlich werden die Gewinne nicht weiterhin so „zufriedenstellend“ für die Energiekonzerne wachsen – denn jeder Bürger trägt zu einer solchen erfreulichen Gewinnentwicklung für RWE und Energie bei. Durch die Veränderung der Haltung gegen Atomkraft reagieren die Konzerne mit einem Abbau von Arbeitsplätzen in vierstelliger Höhe – trotz eines Gewinns im zehnstelligen Bereich. Für mich als Kunden solcher Unternehmen ist dies nicht „zufriedenstellend“!
Eine Möglichkeit sich gegen die wachsenden Strompreise zu wehren ist eine Solaranlage. Damit kann man für mindestens 20 Jahre seine eigene Energie selber erzeugen und sich gegen Strompreiserhöhungen absichern und „zufriedenstellende Gewinne“ wehren. Somit können Sie ihren Gewinn in Ihr Haus stecken und nicht in die x-stelligen Gehälter von Managern. Außerdem stärken Sie die mittelständischen Unternehmen, die in ihrer Region tätig sind!

Willi Harhammer

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