“120 Milliarden Euro durch effizientere Rohstoffnutzung einzusparen”

“Würde die deutsche Industrie alle Effizienzpotenziale ausschöpfen, könnte sie 120 Milliarden Euro pro Jahr einsparen; weit mehr als alle bisherigen Entlastungen bei den Lohnnebenkosten.” Das ergab laut dem Fraunhofer-Institut System- und Innovationsforschung Karlsruhe, kurz FHG-ISI eine Studie für das Bundeswirtschaftsministerium. Das FHG-ISI war bei dieser Studie Co-Autor des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung, kurz RWI. 

Essen/Karlsruhe, Berlin, 2007

Wegen angeblich zu hoher Stromkosten in Deutschland fordern Wirtschaftsmanager immer wieder Lohnsenkung und drohen mit Arbeitsplatzabbau. Dagegen nehmen die Manager ihre eigenen Sparaufgaben bei den Rohstoffen nicht Ernst, meint der Bundesverband Erneuerbare Energien BEE: “Der von der Industrie kritisierte Stromaufschlag für Umweltenergien beträgt gerade mal 2,5% besagter 120 Mrd. Euro.”

Manager kümmern sich nicht um den wirtschaftlichen Rohstoffeinsatz (hier Elektrokabel), sondern versuchen, durch den Hinweis auf Kostensteigerungen beim Strom von ihren eigenen Fehlern abzulenken. Foto: Heinz Wraneschitz bildtext.de 

Fraunhofer-ISI und RWI bestätigen diese Tendenz: “Rohstoffe wie Metalle und Mineralien machen 40 Prozent der Produktionskosten der Industrie aus, Energie dagegen nur 1,6 Prozent.” Die Einsparsumme von 120 Mrd. € entspräche 20 Prozent der Rohstoffkosten, stellen die Studienschreiber heraus.

Auch Einsparvorschläge stehen in dem Papier. Bei der Industrie scheinen die kaum Gehör zu finden. Gerhard Angerer vom ISI: “Es fängt schon bei der Produktionstechnik an. Wenn ich frage: >Was kann ich tun, weniger Rohstoffe zu verbrauchen?< bekomme ich keine Antwort."  WRA

Studie zum Nachlesen

Willi Harhammer

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