Bitte nachmachen: Altbau pfiffig saniert

Düsseldorf. Wenn ein Mehrfamilienhaus zum Energiesparhaus wird, ist dies Grund genauer hinzuschauen: NRW-Wirtschafts- und Energieministerin Christa Thoben überreichte heute (26.11. 2007) die Urkunde und Plakette “Energiesparer NRW” für das vorbildlich energetisch saniertes Mehrfamilienhaus von Dr. Heinz Kron in Düsseldorf-Eller. Nach einer Rundumsanierung sank der Heizenergie- und Primärenergiebedarf des im Jahre 1964 erbauten Hauses um 80 Prozent, für den Endenergiebedarf wurde das Einsparpotential von knapp 70 Prozent ausgeschöpft. Mit dem “neuen” Haus werden pro Jahr etwas 50 Tonnen CO eingespart.

Der von 2003 bis 2007 umfangreich sanierte Altbau, bei dem gleichzeitig der Dachspeicher ausgebaut wurde hat somit eine bessere Energiebilanz als so mancher neuere Bau. Die blaue Plakette “Energiesparer NRW” an der Außenfassade weist jetzt auf die besondere Qualität des Gebäudes hin. “Nichts wirkt überzeugender als ein umgesetztes, funktionierendes Beispiel. Die Plakette ist ein sichtbares Zeichen für den energetischen Standard des Gebäudes und soll die Nachbarschaft zur Nachahmung motivieren”, erklärte Ministerin Christa Thoben. “Im Wohnungsbau liegen zudem hohe Klimaschutzpotenziale, wenn man sich für einen besseren Wärmeschutz oder für die Nutzung erneuerbarer Energien entscheidet. Hausbesitzer können viel dazu beitragen, den CO-Ausstoß zu senken” führte Ministerin Christa Thoben aus. Sie verwies auf die günstigen KfW-Kredite, die – deutlich unter dem üblichen Marktzins – zur Finanzierung von Umbauten Hausbesitzern zur Verfügung stünden.

“Wenn schon – denn schon”, dachte sich der Hausbesitzer und schöpfte nahezu alle Möglichkeiten aus, sein Gebäude zu einem Energiesparhaus umzufunktionieren: Neben dem Ausbau und der Dämmung des Daches, wurden auf der Hausrückseite die Balkone zu Loggien und Wintergärten mit Wärmeschutzverglasung umgebaut. Davor wurden neue thermisch getrennte Balkone gesetzt. Die Außenwände wurden gedämmt, alte Holzfenster mit Einfachverglasung gegen energiesparende Fenster ausgetauscht und wasserführende Rohre isoliert. Eine Perimeterdämmung, also eine Dämmung der Wandfläche, die sich unter der Erde befindet wurde ebenso durchgeführt wie die Dämmung der Kellerdecke. Last but not least erhielt das Gebäude noch innovative Haustechnik in Form einer modernen energiesparenden Heizung – finanziert im Contractingverfahren durch die Düsseldorfer Stadtwerke. Der engagierte Hausherr erklärte, dass er die Energiebilanz seines Hauses weiter optimieren möchte und hat bereits eine Vorrichtung für die spätere Nutzung einer ca. 10 qm großen Solaranlage vorgesehen.

Die Sanierung wurde fachlich von der Düsseldorfer Serviceagentur Altbausanierung unterstützt – Träger sind hier die Stadt Düsseldorf, die Stadtwerke Düsseldorf und die Verbraucher-Zentrale NRW.

Willi Harhammer

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