Erneuerbare Energien decken 28 Prozent des bayerischen Stromverbrauchs

Der Solarstrom-Anteil im bayerischen Netz verdoppelte sich seit 2009 (Grafik) fast und erreichte 2010 beachtliche 5,7 ProzentIm Jahr 2010 haben die erneuerbaren Energien nach einer Hochrechnung des Verbandes der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW zu über einem Viertel den Stromverbrauch aus dem Netz der allgemeinen Versorgung in Bayern gedeckt. Den weitaus größten Anteil leistet nach wie vor die Stromerzeugung aus Wasserkraft (ca. 15,2 Prozent), gefolgt von der Biomasse einschließlich Deponie- und Klärgas (ca. 6,5 Prozent) und der Photovoltaik (ca. 5,7 Prozent). Windenergie (ca. 0,7 Prozent) und die Geothermie spielen eine untergeordnete Rolle. Kostengünstige Speichertechnologien für Photovoltaik-Strom erforderlich Die stärksten Zuwächse waren 2010 bei der Photovoltaik-Nutzung festzustellen. Auch mehrere Wasserkraftwerke wurden neu in Betrieb genommen oder modernisiert. Während die Stromerzeugung aus Wasserkraft und Biomasse rund um die Uhr und auch im Winter zuverlässig einen Beitrag zur Energieversorgung leisten, wird der Photovoltaik-Strom nur an den sonnigeren Tagen in das Netz eingespeist, erläutert der VBEW. Erst wenn es kostengünstige Speichertechnologien gibt, sei dieses entscheidende Manko der Photovoltaik zu beheben. Photovoltaik bei Sonnenschein und um die Mittagszeit einen wichtigen Teil des bayerischen Stromverbrauchs Die bayerische Wasserkraft leiste zum Ausgleich der schwankenden Stromerzeugung aus Sonne und Wind mit ihren Pumpspeicherkraftwerken bereits heute wertvolle Beiträge. “Die Photovoltaik deckt in Bayern bei Sonnenschein und um die Mittagszeit gewiss einen wichtigen Teil unseres Stromverbrauches. Wir benötigen zur Gewährleistung unseres Versorgungsauftrages aber auch Energieträger, die stetig und einplanbar bei Regen und Windstille zur Verfügung stehen”, so Dr. Claus Gebhardt, Vorsitzender des VBEW. Der regenerative Strom wird durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) gefördert. Der Mehrpreis für die Integration der erneuerbaren Energien wird auf die Stromkunden umgelegt. Zehn Jahre nach in Kraft treten des EEG beträgt der Aufschlag auf die Stromrechnung rund 15 Prozent. “Der Umbau der Energieversorgung ist fundamental. Es gilt, die erneuerbaren Energien noch viel stärker in die vorhandene Energieinfrastruktur zu integrieren und diese weiter auszubauen, um künftig das bayerische Energieverbrauchsniveau (Strom, Mobilität, Gebäudewärmebedarf etc.) verstärkt aus erneuerbaren Energien decken zu können. Die bayerischen Energieversorger stehen hierzu mit ihrer Expertise bereit”, heißt es in der Pressemitteilung. Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW Quelle: Verband der Bayerischen Energie- und Wasserwirtschaft e.V. – VBEW

Willi Harhammer

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