Haus sanieren und dabei profitieren, die Initiative des DBU

Handwerker, die sich über ihre herkömmlichen Arbeiten hinaus qualifizieren, sind klar im Vorteil. Eine Studie für die Informations- und Klimaschutzkampagne “Haus sanieren – profitieren” unter Handwerkern ergab, dass 2010 jeder fünfte Kampagnenpartner zusätzliche Aufträge für seine Firma generieren konnte. Bundesweit unterwegs mit Erfolg: Handwerker der DBU-Kampagne erhalten mehr Aufträge. Das ergab eine Umfrage des Marktforschungsunternehmens “Produkt + Markt”. Bild: DBU “Unsere Partner haben es verstanden, sich über unsere Marketinginstrumente erfolgreich am Markt zu positionieren”, freut sich Dr. Fritz Brickwedde, Generalsekretär der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). Der Kern der DBU-Kampagne, der kostenlose Energie-Check, bringe den Handwerkspartnern aller Gewerke Vorteile, die sich nicht nur in den Auftragsbüchern widerspiegelten, sondern auch im Netzwerk aus rund 11.000 Kollegen. Das Marktforschungsunternehmen “Produkt + Markt” hatte die repräsentative Befragung im süddeutschen Raum durchgeführt. Die zusätzlichen Aufträge reichten von der Sanierung bis zur Energieberatung. Daneben definierten die Handwerker als Gewinn den breit gestreuten Kontakt zu Kollegen und Energieberatern, die ebenfalls den kostenfreien Energie-Check durchführen. Die Befragung zeige auch, dass der Großteil der Kampagnen-Handwerker die verstärkte Kundennachfrage spüre. Brickwedde: “Sie haben den Eindruck, dass mehr als die Hälfte der Hauseigner ein starkes Interesse an energetischer Haussanierung hat.” Hier setze die Kampagne seit drei Jahren an: In einem halbstündigen Termin, zeigen Handwerker Hausbesitzern von unsanierten Ein- und Zweifamilienhäusern mit Hilfe eines Farbschemas des Energie-Check-Bogens den energetischen Ist-Zustand ihrer Immobilie auf. Im Anschluss empfiehlt es sich, einen weiterführenden Termin mit einem Energieberater zu verabreden. “Haben unsere Kampagnenpartner erst einmal einige Energie-Checks durchgeführt, festigt sich auch ein ‘grünes Image’ für ihr Unternehmen “, erklärt Brickwedde. Viele Handwerker nutzten für sich die DBU als Gütesiegel. Jeder Dritte besuche bis zu fünf ratsuchende Hausbesitzer, um das Erstgespräch durchzuführen. Im Durchschnitt nutzten die Handwerker einmal im Monat das Instrument “kostenloser Energie-Check”. Mit gutem Erfolg, wie Oliver Krahn von der Firma System-Energie in Hofheim,  weiß: “Von 50 verteilten Hauswurf-Flyern ergeben sich zwei Energie-Checks. Und von fünf Energie-Checks ergibt sich eine Energieberatung.” Der kostenlose Energie-Check sei genau das, was die Leute bräuchten. Hier könnten sie sich ein erstes Bild machen, ohne dafür Geld ausgeben zu müssen. Zusätzlich wirke das Farbschema des Energie-Check-Bogens besser als jede nüchterne Zahl. Ähnlich nutzt auch Cornelius Schmidt, Energieberater in München, die Kampagne: “Systematisch verteilen wir jeweils zirka 100 Flyer und haben damit großen Erfolg. Pro Aktion kommen regelmäßig ein bis zwei Energie-Checks zustande.” Die Hälfte der befragten Handwerker gab an, ihr Wissen über den Förderdschungel und fast jeder Vierte über eigenes Marketing aufbessern zu wollen. “Da treffen unsere Workshops, die wir bereits seit diesem Frühjahr für Handwerker im Programm haben, genau ins Schwarze”, sagt Brickwedde. Zusätzlich zur Grundschulung biete “Haus sanieren – profitieren” drei Workshops an, darunter “Fördermittel für energetische Sanierungen – ein erster Überblick” und “Erfolgreich am Markt mit Haus sanieren – profitieren”. Aktive Handwerker bekommen einen Überblick über die Förderprogramme der KfW-Bankengruppe und des Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (Bafa) sowie über Möglichkeiten der eigenen Positionierung und Präsenz am Markt. “Haus sanieren – profitieren” zählt zu den größten Klimakampagnen in Deutschland und wird gemeinsam mit dem Deutschen Handwerk durchgeführt. Mehr als 230 Handwerkskammern, Kreishandwerkerschaften und Fachverbände bieten Seminare für ihre Betriebe an. Bundesweit sind seit Beginn der DBU-Kampagne 2007 rund 11.000 Handwerker geschult und führen den kostenlosen Energie-Check bei Hauseigentümern durch. Die Eigner werden von den Partnerbetrieben über die Kampagne informiert. Von ihnen bekommen sie einen Gutschein für den kostenlosen Energie-Check und generelle Informationen über energetisches Sanieren in einer “Info-Mappe”. Hochgerechnet über die bisherige Laufzeit der Kampagne flossen insgesamt 1,84 Milliarden Euro an Investitionen in den Gebäudebereich. Rund 239.000 Tonnen Kohlendioxid konnten eingespart werden. Interessierte können über die Suchmaschine auf www.sanieren-profitieren.de geschulte Handwerker in ihrer Nähe finden. Die Ikratos Solar und Energietechnik GmbH macht schon seit langem Energiesprechstunden, hier wird der Endverbraucher in 1 h über Energie Einsparungen im Haus informiert. Innerhalb dieser Stunde erfährt der Hausbesitzer alles über Wärmedämmung, Energiepass, neue Heizung, Wärmepumpe, Solartechnik, Fotovoltaik, neue Fenster und weiß danach wie viel es kostet. Die Energiesprechstunde findet meist am Freitag statt. Eine der ersten Sprechstunden fand im Mielegebäude in Eckental, Mielestrasse vor 6 Jahren statt. Bei iKratos wird ebenso dieser Energiecheck von vier Fachberatern kostenfrei für den Endverbraucher durchgeführt. Zusätzlich bietet man auch Schulungen für Energiehandwerker an. 

Willi Harhammer

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