Haushaltsausschuss des Bundestages erhöht Gabriels Etat um 50 Prozent – 400 Millionen Euro für Klimaschutzprojekte

Der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestags hat am 15.11.2007 dem Vorschlag des Bundesumweltministeriums zur Verwendung der Erlöse aus der Veräußerung von Emissionszertifikaten zugestimmt. Die auf rund 400 Millionen Euro veranschlagten Netto-Einnahmen sollen in den Haushalt des Bundesumweltministeriums (BMU) eingestellt werden, der damit um 50 Prozent aufgestockt wird. Die Klimaschutzausgaben des gesamten Bundeshaushalts steigen damit um 200 Prozent; von 875 Millionen Euro im Jahr 2005 auf 2,6 Milliarden Euro im Jahr 2008. Die Mittel sollen zur Finanzierung einer umfassenden Klimaschutzinitiative des BMU verwendet werden, die dem Klimaschutz auf nationaler und internationaler Ebene zusätzliche Impulse geben soll. “Das ist ein Riesenerfolg für den Klimaschutz und ein starkes Signal für den bevorstehenden Klimagipfel auf Bali”, kommentiert Bundesumweltminister Sigmar Gabriel. Deutschland werde das einzige Land der Welt sein, das mit einem Kohlendioxid-Reduktionsziel von 40 Prozent bis 2020 nach Bali fährt. “Wir sind die einzigen, die das mit einem konkreten Maßnahmenpaket unterlegen können. Und wir sind auch die einzigen, die einen Teil der Einnahmen aus dem heimischen Emissionshandel für internationale Klimaschutzmaßnahmen einsetzen, konkret 120 von 400 Millionen Euro”, so Gabriel weiter.
280 Millionen Euro für Klimaschutzinvestitionen in Deutschland und 120 Millionen für internationalen Klimaschutz
Die Mittel seien zwar noch bis zur Vorlage der entsprechenden Richtlinien für die Förderprogramme gesperrt, heißt es in der Pressemitteilung des BMU. Das Umweltministerium werde diese Richtlinien aber bereits im Januar und Februar des kommenden Jahres vorlegen können. Die Klimaschutzinitiative des BMU besteht aus einem nationalen und einem internationalen Teil. Mit 280 Millionen Euro sollen Klimaschutzinvestitionen der Wirtschaft, die Markteinführung umweltfreundlicher Produkte sowie Klimaschutzprojekte in sozialen und kulturellen Einrichtungen und in Kommunen gefördert werden. 120 Millionen Euro stehen für internationale Klimaschutzausgaben zur Verfügung, etwa für den Aufbau nachhaltiger Energieversorgungsstrukturen in Entwicklungsländern und für Investitionen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels.
16.11.2007  Quelle: BMU

Willi Harhammer

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