Jetzt gehts los: Ölpreise steigen

Ölpreise steigen weiter. Die Finanzmärkte haben Angst vor Ausdehnung des Libyen-Konflikts. Unsicherheit ist Gift für die Märkte und den Wirtschaftsaufschwung. Die Sorgen über die blutigen Unruhen in Libyen wachsen. Ölpreise notieren auf mehrjährigem Hoch. Aktienbörsen reagieren nervös. Das Chaos in Libyen treibt die Ölpreise weiter in die Höhe. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent zur Auslieferung im April kostete am Dienstag am frühen Abend 108 US-Dollar und war damit 1,31 Dollar teurer als am Vortag. Der Preis für ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) stieg ebenfalls deutlich auf 95,10 Dollar. In der Spitze war Brent auf 108,57 Dollar gestiegen, WTI kostete bis zu 98,48 Dollar. Damit kosten die Ölsorten derzeit soviel wie seit rund zweieinhalb Jahren nicht mehr. Weitere internationale Öl- und Gaskonzerne stellten ihre Förderung in Libyen ein und zogen ihre Mitarbeiter aus dem Krisenland ab, so auch die stark engagierte spanische Repsol-YPF und der italienische Versroger Eni. Experten erwarten einen weiteren Preisanstieg. Bundeswirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) sieht keine Gefahr für den Ölnachschub in Deutschland. Der Ölpreisanstieg drückte die Stimmung an den Aktienmärkten und schürte die Inflationssorgen. Die steigende Unsicherheit über die Lage in Nordafrika und dem Nahen Osten führte in Asien zu Kursverlusten und zunächst auch in Europa. Was man heutzutage gegen die steigenden Energie-Preise machen kann wir in der Energiesprechstunde in Weißenohe erklärt.

Willi Harhammer

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