Leobner Forscher optimieren Kunststoff für Photovoltaik

Dreijähriges Projekt am “Polymer Competence Center Leoben” analysiert Alterungsverhalten von Polymeren im solarelektrischen Bereich. Polymere Werkstoffe und Werkstoffverbunde haben aufgrund ihrer hochflexiblen Verarbeitbarkeit eine immer größere Bedeutung für den solartechnischen Bereich. Am “Polymer Competence Center Leoben” (PCCL) will man in den nächsten drei Jahren den Einsatz von Kunststoffen in Photovoltaik-Modulen optimieren. Ein Fokus liegt auf der detaillierten Analyse der Langzeitperformance der eingesetzten Polymere, hieß es in einer Mitteilung des PCCL.
Alterungsprozesse
Im Rahmen eines dreijährigen Projektes wird das Alterungsverhalten von im Photovoltaik (PV)-Modulbau eingesetzter polymerer Materialien, wie zum Beispiel diversen Einkapslungsmaterialien der Solarzelle, Dichtmassen und Klebstoffen untersucht. Im direkten Vergleich der Alterungsprozesse im Material an sich sowie im Einsatz im Modul sollen Rückschlüsse auf Materialinkompatibilitäten möglich werden. U.a. wird die Alterung unter sogenannten Schadgasatmosphären, wie sie in ländlichen (z. B. Ammoniak) und industriellen Ballungsräumen auftreten, untersucht und evaluiert. Im Rahmen des mit mehr als einer Million Euro dotierten Projektes kooperiert das PCCL mit dem Österreichischen Forschungsinstitut für Chemie und Technik (OFI) und dem Austrian Institute of Technology, Energy Department (AIT). Der Einsatz innovativer Kunststoffe in PV-Modulen wird neben der Forschung an der Solarzelle selbst schon seit längerem als einer der Schlüsselfaktoren für die weitere Verbreitung von Photovoltaikanwendungen gesehen, so PCCL-Projektleiter Gernot Oreski. In Leoben wurde der Arbeitsschwerpunkt Kunststoffe in der Solartechnik bereits 1995 sukzessive ausgebaut. Mit dem nun vorliegenden und durch den Österreichischen Klima- und Energiefonds genehmigten Projekt soll auch die Kooperation mit renommierten Partnern langfristig gestärkt werden. Am PCCL erforschen rund 90 Mitarbeiter innovative Kunststofflösungen in einem breiten Feld von Anwendungen vom Automotive-und Luftfahrtbereich über Verpackungslösungen bis zu Solar- und Photovoltaikanwendungen. Als sogenanntes K1-Zentrum wird das PCCL auch im Rahmen des COMET-Programms der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft unterstützt, wofür bis 2013 ein Budget von 20 Millionen Euro für die Forschung zur Verfügung steht. Quelle: Kleine Zeitung-Austria

Willi Harhammer

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