Mit Sonnenwärme kühlen -Bürogebäude in Fürth-

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Das Interesse an solarer Klimatisierung wächst stetig.
Sonnige Sommertage sind etwas schönes. Doch im Büro kann ein heißer Tag ganz schön anstrengend werden. Deshalb werden immer mehr Gebäude mit Klimaanlagen ausgestattet.
Bilder zeigen eine Absorptionsmachine, Kollektorenmontage und Verrohrung.
Die IBA AG in Fürth, erhielt auf das Bürogebäude ca 100m² Kollektorfläche und eine Absorptionsmaschine im Keller mit Rückkühlwerk, erzeugt ca 30 KW Kälte, welche mit Kältekonvektoren die vielen Büroräume kühlen.
Weiterhin wird die Wärme in Speichern zwischengelagert und für die Heizungsanlage, die Brauchwasserbereitung und weitere Prozesse eingesetzt.
Die Meß- und Regelungstechnik, die Elektrotechnik und auch die Verrohrung wurden komplett durch iKratos durchgeführt. in einem weiteren Schritt wird eine IBA Logic Steuerung den Anlagenprozess komplett automatisieren und Sensoren die Werte an Die Uni Berlin und TU Ilmenau weiterleiten.
Die Anlage wird gerade von iKratos Solar Energietechnik GmbH aus Igensdorf, in der Solarstadt Fürth installiert.

Denn wenn es drinnen zu warm wird, leidet die Produktivität. Hier setzt solare Klimatisierung an: Die Sommersonne, welche die Büros aufheizt, liefert auch die Energie für deren Kühlung. Die thermische Nutzung der Sonnenenergie bietet sich hier an: Die Tage, an denen der größte Bedarf an Kühlung anfällt, decken sich mit jenen, an denen die maximalen solaren Energiegewinne möglich sind.
Die Nachfrage nach Klimaanlagen für Büros, Hotels, Labors oder öffentliche Gebäude wie beispielsweise Museen ist beachtlich. Nicht nur in Südeuropa, sondern auch in Deutschland und Mitteleuropa. Bei entsprechenden Bedingungen kann solare und solar unterstützte Klimatisierung eine Alternative zu konventionellen Klimaanlagen sein. Zumal letztere nicht nur wegen problematischer Kältemittel (FCKW und FKW) sondern auch im Hinblick auf die anfallenden CO-Emissionen zunehmend kritisch bewertet werden.

Wer mehr wissen will: kontakt@ikratos.de  Willi Harhammer
hier auch ein Bericht von Solid:
Solarautarke Kühlung wird gerade in Fürth installiert
(IBA/HÜ) Momentan wird in Fürth ein Modellprojekt zur solarautarken Kühlung, Warmwasserbereitung und Heizungsunterstützung in einem mittelständischen Betrieb mit Büronutzung installiert. Nach den extremen Erfahrungen des heißen Sommers 2003 wurde im Jahr 2004 zur Verminderung der Sonneneinstrahlung auf die Südfassade ein außen liegender Sonnenschutz mittels vorgeschalteter Stoffbahnen installiert. Diese Maßnahme war bereits deshalb erforderlich, da durch die hohen Temperaturen die MitarbeiterInnen in den Entwicklungsabteilungen besonders beeinträchtigt waren. Um eine effizientere Kühlung zu gewährleisten wird aktuell eine weitere Maßnahme umgesetzt.

Das im Rahmen des Solarthermie2000plus Programms vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit geförderte Projekt wird in diesen Wochen fertig gestellt sein. Das technische System hat eine Leistung von 30 KW, es versorgt 1000 m² Nutzfläche, die zu beheizen bzw. zu kühlen sind. Das Kühlsystem stellt einen Prototypen dar, der später nicht nur im Gewerbe, sondern auch in der Wohnungswirtschaft bei Mehrfamilienhäusern Anwendung finden könnte. Ziel des Einsatzes der thermischen Solaranlage ist es, den Primärenergiebedarf für Heizung und Warmwasserbereitung weiter zu senken und in den Haupterntezeiten damit das Kühlsystem zu betreiben. Die dafür vorgesehene Kollektorfläche beträgt ca. 100 m² und ist als Aufdachmontage auf die nach Süden orientierte Sparrendachkonstruktion gesetzt worden. Bei der Solaranlage handelt es sich um das Konzept der Fa. Solvis mit einem Schichtspeichervolumen von 3700 l. Da im Sommer der Wärmebedarf auf die Warmwasserbereitung beschränkt ist, wird mit der überschüssigen Energie der Solarkollektoren Kälte erzeugt. Hierzu kommt eine Absorptionskälteanlage zum Einsatz. Die Konzeption sieht vor, eine solare Kältedeckungsrate im Sommer von 100% zu erzielen.

Als Absorptionskälteanlage kommt der gerade erst entwickelte Typ Wegracal-SE30 zum Einsatz. Bei einer Kühlwassertemperatur von 27°C und einer erforderlichen Kaltwassertemperatur von ca. 17°C für eine stille Kühlung (Kühlkonvektoren ohne Lüfter) kann der Kältebedarf mit dieser Kühlmaschine mit Antriebstemperaturen von weniger als 75°C gedeckt werden. Diese vergleichsweise geringe Heizwassertemperatur ermöglicht dann den Einsatz von leistungsoptimierten Flachkollektoren, die die Wirtschaftlichkeit, Wartungsfreiheit und Reparaturbeständigkeit von Röhrenkollektoren übertreffen, und trägt auch zu einer Erhöhung des Kollektorwirkungsgrades bei. Neben der Kälteerzeugung wird die gewonnene thermische Solarenergie außerhalb der Kühlperiode auch zur Trinkwassererwärmung und Heizungsunterstützung genutzt und überschüssige Wärme in den Übergangszeiten (Frühjahr und Herbst) unentgeltlich dem angrenzenden Kurbad synergetisch zur Verfügung gestellt.

Quelle: solid Nürnberg

Willi Harhammer

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