Umweltminister: “Atomenergie kein Mittel gegen den Klimawandel”

Umweltminister aus mehreren europäischen Ländern sehen in Atomenergie kein Mittel gegen den Klimawandel, heißt es in gemeinsamer “Wiener Erklärung”.

Die Kernenergie produziert grenzüberschreitende Risiken: So ist zum Beispiel das Abfallproblem ungelöst oder die Unfallgefahr ständig vorhanden. Deshalb forderten die Teilnehmer einer Konferenz der Umweltminister aus Österreich, Deutschland, Irland, Italien, Lettland und Norwegen “mehr Transparenz und eine verbesserte Einbindung und Beteiligung auch der Nachbarstaaten von Ländern, die sich für die Kernenergieoption entschieden haben.” Luxemburg und Island unterstützen diese Position.

Die Umweltpolitiker stellten die grundsätzlichen Risiken heraus, die der Betrieb von Atomkraftwerken aufwirft. Gemeinsam erklärten die Minister zum Abschluss des Treffens: “Kernenergie und eine nachhaltige Entwicklung sind nicht miteinander vereinbar; Atomenergie ist kein gangbarer Weg, den Klimawandel zu bekämpfen.” Dennoch gestanden die Minister jedem Land zu, souverän zu entscheiden, was dessen bester Energiemix sei.

Umwelt-Staatssekretär Matthias Machnig, der Deutschland auf der Konferenz vertrat: “Mit dem informellen Ministertreffen wurde eine wichtige Plattform zu Erörterung gemeinsamer Anstrengungen gegen den Klimawandel etabliert.”

Schwerpunkte des zweitägigen Treffens in Wien waren Klimawandel, Energieeffizienz, die Rolle der Kernenergie sowie Alternativen zu dieser Energieform.

Die gesamte Wiener Erklärung wird in deutscher Übersetzung ab 2.10.07 auf www.bmu.de verfügbar sein, hieß es aus dem Bundesumweltministerium.

Willi Harhammer

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